Max Verstappen (4.): «So lief das mit dem Waran»
Max Verstappen
Im dritten freien Training sah es so aus, als könnten die Fahrer von Red Bull Racing den erfolgsverwöhnten Mercedes-Pilot ein wenig auf den Zahn fühlen: Max Verstappen lag nur 59 Tausendstelsekunden hinter Nico Rosberg. Aber dann legte der Sieger von Belgien und Italien ein paar Bricktts nach – klare Pole-Position, RBR musste sich mit den Starträngen 2 (Daniel Ricciardo) und 4 (Max Verstappen) zufrieden geben.
Max sagt: «Nico ist eine brillante Runde gefahren. Ich glaube, Vertrauen in sein Auto ist auf dieser Bahn die halbe Miete, und Nico scheint das gehabt zu haben.»
«Was mich angeht, so war ich eigentlich in den ganzen freien Trainings mit meinem Wagen sehr glücklich, aber als es um die Wurst ging, war das ideale Fahrgefühl nicht mehr da. Und wenn du dich nicht hundertprozentig wohlfühlst im Renner, dann gehst du eben nicht mehr jenes letzte Risiko ein, das du für eine Traumrunde brauchst.»
«Ich konnte die Vorderreifen im ersten Pistenteil nicht richtig zum Arbeiten bringen, und das wirkte sich auf den Rest der Runde aus. Es ist ein Schneeballeffekt. Du fängst dann an, Räder zu blockieren, das eine führt zum nächsten. Wenn du im ersten Sektor der Rennstrecke versuchst, die nicht ideal arbeitenden Reifen, also das Untersteuern damit zu bekämpfen, dass du früh aufs Gas gehst. Aber wenn du das machst, dann sind die Hinterreifen früher kaputt.»
«Ich hatte im Abschlusstraining den Eindruck, nicht ich fuhr den Wagen, sondern das Auto fuhr mich.»
Red Bull Racing hat sich als einziges Team dazu entschlossen, mit den superweichen Reifen ins Rennen zu gehen. Max meint: «Das finde ich interessant, ich hätte erwartet, dass mehr Rennställe diesen Weg gehen. Ich hoffe, wir können länger als die anderen fahren und diese Position nutzen. Im Dauerlauf hat sich der Wagen sehr gut angefühlt, das macht Laune fürs Rennen.»
Klar müssen wir noch über Verstappens Begegnung mit einem seltenen Gast auf der Rennstrecke reden – einem Waran. Max beginnt zu lachen: «Ja, normalerweise sehe ich so etwas nur im Zoo. Ich fand das Tier sehr schön, aber auch ziemlich gross, also wollte ich mich lieber aus dem Staub machen. Er stand entlang der Bahn, ich sah ihn und hatte Angst, dass er losrennen würde, aber er zögerte, ich kam näher und näher, immer erwartend, dass er lossprinten würde, aber er wartete wirklich, bis ich vorbei war. Ich habe ihn dann im Rückspiegel die Bahn kreuzen sehen. Ich bin gespannt, wo wir ihn das nächste Mal sehen – vermutlich hier im Fahrerlager!»
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