Nico Hülkenberg: Schwitzen auf dem neuen Asphalt
Nico Hülkenberg warnt vor der letzten Kurve: «Da kann man eine gute Runde auf den letzten Metern wegschmeissen»
Für Nico Hülkenberg hat das GP-Wochenende in Malaysia gut begonnen. Der Force India-Pilot gehörte mit 1:36,390 min zu den schnellsten Zehn des Tages und zog hinterher denn auch eine positive Zwischenbilanz – obwohl sein Teamkollege Sergio Pérez schneller unterwegs war.
«Das war ein guter Tag», fasste der Blondschopf nach 63 Runden auf dem Sepang International Circuit zusammen. «Wir hatten keinerlei Probleme mit dem Auto, konnten unser Testprogramm durchbringen und auch alle Reifenmischungen ausprobieren, um die entsprechenden Daten zu sammeln. Es war ein reibungsloser Tag – ganz so, wie man es sich zum Auftakt eines GP-Wochenendes wünscht.»
«Der neue Asphalt sorgt für eine sehr viel glattere Piste, früher gab es hier sehr viel mehr Bodenwellen. Die Neue Oberfläche fühlt sich ziemlich gut an, aber bei diesem starken Sonnenschein und den hohen Temperaturen kannst du förmlich spüren, wie der Asphalt die Hitze aufnimmt. Das wirkt sich auch auf die Temperaturen im Cockpit aus, die sehr hoch waren», schilderte Hülkenberg, der am Ende den neunten Platz belegte.
Einzig mit Blick auf die Änderungen an der letzten Kurve warnt der Le-Mans-Sieger von 2015: «Die Änderungen haben diese Stelle zu einer echten Herausforderung werden lassen. Da kann man eine gute Runde auf den letzten Metern wegschmeissen, deshalb muss man da sehr vorsichtig einlenken.»
Pérez, der am Nachmittag aufdrehte und mit 1:36,284 min die sechstschnellste Rundenzeit aufstellte, blieb knapp eine Zehntelsekunde schneller als Hülkenberg. «Das ist ein vielversprechender Start ins Wochenende», hielt der 26-jährige aus Guadalajara fest. «Die Strecke hat sich im Vergleich zum Vorjahr stark verändert, deshalb ging es heute vor allem darum, so viele Daten wie möglich zu sammeln.»
Auch Pérez freut sich über die neue Piste: «Das Fahren macht nun sehr viel mehr Spass, ich finde, in dieser Hinsicht konnten im Vergleich zu früher Riesenfortschritte erzielt werden.» Mit 33 Runden gehörte er denn auch zu den fleissigsten Piloten. »Wir hatten heute alle Hände voll zu tun und konnten trotz der roten Flaggen am Morgen viele Informationen sammeln», verriet Pérez.
Und der Mexikaner fügte selbstbewusst an: «Auf einer schnellen Runde sieht unser Tempo gut aus, das stimmt mich vor allem mit Blick auf das morgige Qualifying zuversichtlich. Unser Hauptaugenmerk liegt aber natürlich auf dem Rennen, denn dort müssen wir stark sein. Wir müssen heute Nacht noch einige Anpassungen vornehmen, aber ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg.»