Pascal Wehrlein: «Deshalb habe ich mich so beschwert»
Pascal Wehrlein: «Das war bisher eines der schlechtesten Rennwochenenden des Jahres»
Für Pascal Wehrlein begann der Samstag auf dem Sepang International Circuit mit einer positiven Überraschung, wie er am Abend erzählte: «Wir haben gestern im Training etwas Neues an der Front ausprobiert, das leider nicht funktioniert hat. Ich war den ganzen Tag unglücklich mit der Fahrzeug-Balance und wir hatten auch einen guten Vergleich, denn das andere Auto war mit der alten Spezifikation unterwegs.»
Und der Mercedes-Nachwuchspilot erklärte: «Mein Auto verhielt sich unvorhersehbar, in einer Kurve tauchte ein bestimmtes Problem auf, und in der nächsten wieder ein anderes. Deshalb regte ich mich auch so auf. Wir haben dann über Nacht zurückgebaut und das war positiv, denn ich habe mich am Morgen gleich von Anfang an sehr viel wohler gefühlt.»
Doch die Freude darüber währte nicht lange, denn kurz darauf begannen die Probleme. Wehrlein schilderte: «Da waren einige Probleme mit dem Motor, ich konnte nur wenige Runden drehen und musste immer wieder an die Box abbiegen. Deshalb habe ich weder die Balance anpassen noch einen guten Rhythmus finden können.»
«Ich hatte einfach starke Verzögerungen, ging aufs Gas und nichts passierte, und dann kam die ganze Power plötzlich wieder. Wir haben einige Sachen geändert und ich bin froh, dass wir dieses Problem in den Griff bekommen haben, aber es war einfach zu spät», fügte der Manor-Pilot seufzend an.
Wehrlein musste sich letztlich mit dem 21. und damit vorletzten Startplatz begnügen. «Q1 lief noch richtig gut», beschrieb er. «Aber im zweiten Qualifying-Abschnitt geriet ich in den Verkehr. Alleine an der Boxengassenausfahrt habe ich zwei Zehntel liegenlassen. Aber das ganze Wochenende war schwierig, das war bisher sogar eines der schlechtesten Rennwochenenden des Jahres.»
Trotzdem will er die Hoffnung auf ein starkes Rennen nicht aufgeben. Der 15-fache GP-Pilot erklärt auf Nachfrage trotzig: «Ich werde trotzdem Gas geben und so viel Druck machen, wie ich nur kann. Auch gibt es da durch die Strategie oder allfällige Regenschauer Chancen, die sich ergeben können. Auch wenn die Punkte diesmal wohl ausser Reichweite liegen, werde ich nichts unversucht lassen. Denn in Singapur waren wir weiter von Sauber entfernt und konnten trotzdem einen der Renner aus Hinwil hinter uns lassen.»