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Porsche-Einstieg: «Ein Traum geht in Erfüllung»

Von Rob La Salle
Alejandro Agag

Alejandro Agag

Formel-E-Boss Alejandro Agag spricht im Interview über den Erfolg der Formel E, den Einstieg von Porsche und die Auswirkungen und die Zukunft der Elektroserie.
Sie haben mit der Formel-E-Meisterschaft der FIA eine neue Motorsportserie etabliert. Inzwischen boomt die Formel E. Wie haben Sie das erreicht?

Die Idee war stark und das Timing richtig. Am Anfang haben viele erwartet, dass wir scheitern würden, und das wäre auch beinahe passiert. Aber im Laufe der Zeit sind immer mehr Unternehmen eingestiegen – Hersteller, Zulieferer, weitere Partner. Jetzt strahlt die Formel E und jeder will dabei sein.

Was wird sich mit dem Eintritt von Porsche und weiteren Automobilherstellern in den nächsten beiden Saisons ändern?

Das Niveau wird steigen. Wir möchten den Herstellern eine Plattform bieten, ihre Elektrofahrzeuge zu vermarkten. Vor allem mit dem Einstieg von Porsche in der Saison 2019/20 geht für mich ein Traum in Erfüllung. Als diese Marke mit ihrer unvergleichlichen Rennsporthistorie ihr Engagement in der Formel E bekanntgab, war das ein umwälzender Augenblick für die gesamte Formel E.

Ende 2019 wird Porsche auch den Taycan präsentieren. Sind Sie schon gespannt auf den ersten rein elektrisch angetriebenen Sportwagen aus Zuffenhausen?

Ich besitze selbst bereits einige Elektrofahrzeuge, jetzt aber warte ich sehnsüchtig auf den Porsche Taycan. Als ich die Studie zum ersten Mal gesehen habe, habe ich sofort einen in Zuffenhausen vorbestellt.

Abgesehen vom Elektroantrieb der Fahrzeuge: Was unterscheidet die Formel E von anderen Motorsportserien?

Wir fahren auf Stadtkursen, das ist ein enormer Unterschied zu traditionellen Motorsportveranstaltungen. Zugleich wollen wir dem Publikum die Elektromobilität näherbringen. Das erreichen wir nicht nur durch die Action auf der Strecke, sondern auch mit dem Treffpunkt E-Village, der die Besucher neben der Strecke bei jedem Rennen über E-Mobilität informiert.

Wie stellen Sie sich die Zukunft des Motorsports vor?

Er muss große Herausforderungen bewältigen, weil sich seine Zielgruppe grundlegend verändert hat. Ein Beispiel: Als Kind hatte ich ein Traumautoquartett, das ich mit meinen Freunden spielte, wir waren verrückt danach. Heute sind Kinder verrückt nach Smartphones, Tablets und Videospielen. Darauf muss der Motorsport reagieren. Gerade haben wir zum Beispiel die erste App vorgestellt, die es ermöglicht, während eines Formel-E-Rennens live gegen die Fahrer anzutreten, also virtuell selbst am Rennen teilzunehmen. In der Formel E denken wir jenseits bewährter Muster. Viele unserer Mitarbeiter sind jung und bringen wichtige Impulse ein.

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