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Karl Keil: «Verbesserungen in den Saftladen bringen»

Von Rudi Hagen
Oldie Karl Keil und sein junger Beifahrer David Kersten

Oldie Karl Keil und sein junger Beifahrer David Kersten

Karl Keil ist unverwüstlich. Der mittlerweile 63-Jährige aus Brombachtal im Odenwald bereitet sich gerade auf seine 46. Bahnsportsaison als Aktiver vor. Wenn es gut läuft, will er noch zwei bis Jahre fahren.

Mit seinem jungen Beifahrer David Kersten belegte Karl Keil bei der DMSB-Meisterschaft in Pfarrkirchen 2016 Platz 4. Und auch sonst war der Oldie mit seinem neuen Partner in der Saison ganz gut unterwegs.

Mittlerweile bereitet der Tüftler im heimischen Brombachtal das Gespann für die kommende Saison vor. «Mitte März wollen wir in Herxheim testen», gibt Karl Keil die Marschroute vor. Doch vorher muss ein anderer Keil, nämlich Karls Sohn Alex, in Oldenburg in seiner Firma «Keil Feinwerktechnik» die nötigen Teile fertig stellen.

«Wir lassen uns immer etwas Neues einfallen, das wird gut», sagt der Senior, der wie gewohnt kein Blatt vor den Mund nimmt. «Wir müssen doch Verbesserungen in den Saftladen reinbringen, bei uns scheint Speedway das Gesetz zu sein, die meisten juckt die Langbahn doch nicht mehr. Das wollen wir aber nicht.»

Die Motoren von Marcel Gerhard sollen demnächst auf den Prüfstand. Keil: «Viele setzen hier auf Drehzahl, das ist verkehrt meine ich, dann kann man das Geld auch gleich wegschmeißen. Der 2-Zylinder, den wir vor Jahren mal fahren durften, das war das billigste Fahrzeug überhaupt. Leider hat man die Mehrzylinder dann ja wieder verboten.»

Für das Hinterrad hat man sich im Team Keil noch eine Besonderheit einfallen lassen, um das eventuelle Wechseln des Rades zwischen den Läufen zu erleichtern, ähnlich wie im Straßenrennsport.

Für Karl Keil ist der Rennsport am Wochenende die reine Erholung. «Bei mir gibt es seit jeher immer nur Arbeit, Arbeit, Arbeit. Ich muss jeden morgen um fünf Uhr aufstehen und fange um sechs Uhr im Betrieb an zu arbeiten. Abends geht es dann zuhause in der Werkstatt mit dem Motorrad weiter, auch an Weihnachten und Sylvester.»

Zuletzt gönnte sich Karl Keil acht Tage Skifahren in der Schweiz. Die Damen sollen wieder begeistert gewesen sein...

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