MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Markus Venus/Markus Heiß mit neuem Bike zum EM-Titel?

Von Rudi Hagen
Vorneweg fahren wollen Markus Venus und Beifahrer Markus Heiß möglichst oft in 2017

Vorneweg fahren wollen Markus Venus und Beifahrer Markus Heiß möglichst oft in 2017

Markus Venus/Markus Heiß hatten in der Saison 2016 Pech mit ihren Prädikatsläufen. Eine Verletzung und die Defekthexe machten den Niederbayern einen Strich durch die Rechnung. 2017 soll alles besser werden.

Markus Venus und Beifahrer Markus Heiß wollten 2016 die ersten DMSB-Meister in der Geschichte der Seitenwagenklasse werden, aber am Ende siegten die Brüder Martin und Hermann Brandl vom MSC Gangkofen.

Zur Erinnerung: Der DMSB (Deutscher Motor Sport Bund) hatte vor Beginn der Saison 2016 seine Richtlinien hinsichtlich der Vergabe von Prädikaten geändert. So gab es urplötzlich bei den Gespannen keine Deutsche Meisterschaft mehr auszufahren, sondern nur noch eine DMSB-Meisterschaft, eine Clubmeisterschaft sozusagen, denn der DMSB ist ja ein eingetragener Verein.

Als Favorit für den Endlauf in Pfarrkirchen galten im Vorfeld die Lokalmatadoren Markus Venus und Beifahrer Markus Heiß, denn sie dominierten die immer kleiner werdende Seitenwagenklasse auch in der Saison 2016. Ein Titel war den beiden aber nicht vergönnt.

Beim EM-Finale in Vries (NL) wurden sie Zweite hinter den Niederländern William Matthijssen/Sandra Mollema. Das war eine großartige Leistung, wenn man bedenkt, dass Venus mit einem noch nicht ausgeheilten Trümmerbruch im rechten Fuß fahren musste.

In Pfarrkirchen machte ihnen die Technik einen Strich durch die Rechnung. «Uns sind an dem Tag zwei Motoren kaputt gegangen», sagt Markus Venus heute im Rückblick, «wir haben drei Jahre lang keinen Motorschaden gehabt und dann so etwas.» Der Kelchhamer weiß jetzt aber, woran es gehapert hat: «Zwei Bauteile im Motor hatten einen Materialfehler.»

Momentan bereiten sich die Niederbayern auf die kommende Saison vor. Die Ziele sind klar formuliert. «Wir wollen die Deutsche Meisterschaft zurückgewinnen und versuchen, den EM-Titel zu holen» sagt Markus Venus im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. Für das EM-Finale am 1. Juli in Tayak (F) sind Venus/Heiß bereits gesetzt.

Dazu gehört als Erstes gescheites Material. «Das ganze Team war schon sehr fleißig, denn wir haben wieder ein komplett neues Motorrad aufgebaut», berichtet Markus Venus, «und der Anton Nischler liefert uns dazu wie immer die Motoren.»

Die Konkurrenz wurde auch versorgt, denn sowohl für Florian Kreuzmayr (Fischbachau) als auch für I-Lizenz-Aufsteiger Kevin Hübsch hat das Team Venus die Motorräder hergerichtet.

Auch die körperliche Vorbereitung kommt im Team Venus neben der Arbeit in der Werkstatt nicht zu kurz. So oft es geht, wird in der MX-Halle Bayern in Massing Motocross gefahren.

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