Richard Speiser: «Den Challenge gilt es zu vermeiden»
Richard Speisers (19) Starts waren in Berghaupten hervorragend
«Auf der Geraden fehlte es etwas an Leistung», resümierte Richard Speiser seinen Einsatz auf dem 675 Meter langen Grasbahn-Oval von Berghaupten. An Speisers Starts gab es am Sonntag wenig zu mäkeln. Seinen ersten Vorlauf konnte der 26-Jährige problemlos für sich entscheiden. Doch ab Runde 2 hatte Speiser in den Zweikämpfen zwei, drei Mal das Nachsehen. Drei dritte Ränge fügte er seinem Laufsieg hinzu – und stand anschließend mit 14 Gesamtpunkten im Finale der sechs Tagesbesten.
Im Endlauf schoss Maximumsieger Martin Smolinski raketenähnlich aus dem Start – verfolgt von einem bis dato eher blassen Andrew Appleton, der bis zu diesem Zeitpunkt im Gesamtklassement noch hinter Speiser platziert war. Speiser reihte sich hinter dem erst 17-jährigen Franzosen Dimitri Bergé und Jörg Tebbe ein – und fuhr Rang 5 nach Hause. «Da wäre durchaus mehr drin gewesen», kommentierte der Allgäuer. «Insgesamt aber war in Berghaupten superklasse Sport mit vielen Überholmanövern geboten und die 3500 Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten.»
In Vechta und Morizes muss alles passen
Heimkehren, sich sofort wieder an die Motoren machen und den Blick in Richtung Vechta lenken war für Richard Speiser nach Berghaupten angesagt. «In den beiden noch ausstehenden Grands Prix in Vechta und Morizes muss auf Teufel komm raus gepunktet werden», weiß Speiser. Zehn Fahrer qualifizieren sich direkt für die Weltmeisterschaft 2014. Die Plätze 11 bis 18 müssen sich beim Challenge in Mühldorf am 22. September mit den diesjährigen Qualifikanten messen – und die besten fünf unter sich ausmachen.
«Obwohl ich Mühldorf sehr gerne mag, gilt es den Challenge unter allen Umständen zu vermeiden», sagt der Vizeweltmeister von 2011. Nur zwei Punkte trennen Speiser als derzeitigem Achten vom Challenge – und hinter ihm tummeln sich Fahrer wie Mathieu und Stéphane Trésarrieu, die erfahrungsgemäß bei ihrem Heimrennen immer zur Favoritenschar gehören, Vize-Grasbahn-Europameister Dirk Fabriek oder auch Stephan Katt. «Ich werde alles daran setzen, in Vechta so viele Zähler wie nur möglich herauszuholen», verspricht Speiser – und wünscht sich beim einzigen deutschen Grand Prix der Saison auch die Unterstützung seiner Fans.