Marco Hundsrucker denkt über Karriere-Ende nach
Erfolgreiches Team: Marco Hundsrucker und Corina Günthör
Zählt man die deutschen Bahn-Gespannteams, die über eine Internationale Lizenz verfügen, zusammen, kommt man auf deren zehn. Von der Platzierung bei der sogenannten DMSB-Meisterschaft 2016 her gesehen, sind das Martin und Hermann Brandl, Markus Venus/Markus Heiß, Markus Brandhofer/Tim Scheunemann, Karl Keil/David Kersten, Kevin Hübsch/Michael Burger, Oliver Wehrle/Roman Löffler, Florian Kreuzmayr/Nicole Balz, Imanuel Schramm/Michael Zapf und die Bahnpokalsieger Manuel Meier/Benjamin Maier.
Dazu kommen Marco Hundsrucker und Beifahrerin Corina Günthör, die ihrer Entscheidung vom Jahresbeginn treu geblieben waren, bei einer Deutschen Meisterschaft, nicht aber bei einer DMSB-Meisterschaft zu starten. Sie waren in Pfarrkirchen nicht dabei.
Mittlerweile hat Marco Hundsrucker sein Gespann verkauft. «Mike Kolb und Nadin Pierick werden damit die Saison fahren», sagt der 40-Jährige. Wie es mit ihm selbst weitergeht, weiß der Obergrafendorfer zur Zeit noch nicht. «Ich muss jetzt mal schauen, ob es sich für mich noch lohnt, weiter zu fahren. Ich habe zwar ein ganz gutes Angebot für ein Gespann bekommen, aber einer meiner Jungen muss operiert werden, da muss ich erstmal sehen, wie sich das weiter entwickelt.»
Marco Hundsrucker war die letzten Jahre recht erfolgreich mit Beifahrerin Corina Günthör (30) für den MSC Bad Hersfeld unterwegs. Die beiden wurden 2015 Deutsche Vizemeister in der Seitenwagenklasse, gewannen 2016 das Grasbahnrennen in Osnabrück und wurden Vierte beim Europameisterschafts-Finale in Vries (NL).
Der Saisonbeginn 2016 war für Hundsrucker aber alles andere als gut. Beim Ostertraining im niedersächsischen Wagenfeld war der Niederbayer schwer gestürzt und musste aus Sicherheitsgründen mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach Bremen verbracht werden. Diagnostiziert wurden eine schwere Lungenprellung und glatte Brüche der dritten, vierten, fünften und sechsten Rippe links.