EM-Finale High Easter: Doppelerfolg für die Briten
Die neuen Champions: Joshua Goodwin und Liam Brown
Dass es schwierig werden würde, auf einer englischen Bahn wie High Easter zu gewinnen, war den deutschen Teams schon im Vorhinein klar. Aber dass der Youngster im Feld, der erst 20-jährige Joshua Goodwin, genau an der Stelle so stark auftrumpfen würde, wo sein Vater Lester Goodwin am 2. September 2007 bei den British Masters tödlich verunglückte, damit rechnete niemand.
Aber schon nach den Vorläufen zeigte sich, wie stark Goodwin/Brown an diesem Tag sein würden. Sie hatten nach den Vorläufen wie Venus/Heiß 16 Punkte auf ihrem Konto und waren daher für das A-Finale gesetzt. Mit 12 Punkten qualifizierten sich William Matthijssen/Nathalie Stellingwerf ebenfalls direkt, die an diesem Wochenende zwei Motoren verschrotteten, sowie Nick und Abi Radley.
Über das B-Finale erreichten Markus Brandhofer/Tim Scheunemann (12 Punkte) und Mark Detz mit Freundin Stephanie Vedder das Tagesfinale. Marco Hundsrucker und Beifahrerin Corinna Günthör (8) wurden im B-Finale Fünfte.
Im alles entscheidenden A-Finale hatten Venus/Heiß anfangs die Nase vorne, gefolgt von Goodwin/Brown, Mathijssen/Stellingwerf und den Radleys. «Diese Bahn erlaubte keine Fehler», klagte Markus Brandhofer nach Rennende SPEEDWEEK.com. «Mal war es arschglatt, dann war es wieder unheimlich griffig. Ich habe einen Fehler gemacht und schon war der Radley an mir vorbei. Dann haben wir uns hinten gegenseitig zu sehr behakt, da war nichts mehr nach vorne drin.»
Markus Venus war gar nicht mit dem Verlauf zufrieden: «Das war unser schlechtestes Ergebnis dieser Saison. Ich war anfangs kurzzeitig vorne, da hat der Goodwin mich in der Kurve von innen mit viel Schwung nach außen geschoben. Dann war er weg und auch Radley konnte noch durchschlüpfen.»
Ergebnisse Grasbahn-EM-Finale Gespanne High Easter/GB:
Finale: 1. Joshua Goodwin/Liam Brown (GB). 2. Nick Radley/Abi Radley (GB). 3. Markus Venus/Markus Heiß (D). 4. William Matthijssen/Nathalie Stellingwerf (NL). 5. Markus Brandhofer/Tim Scheunemann (D). 6. Mark Detz/Stephanie Vedder (NL).
Ferner: 7. Dennis Noordman/Patrick Kremer (NL). 8. Christoph Grenier/Gerben Sanders (F). 9. Marco Hundsrucker/Corinna Günthör (D). 10. Shaun Harvey/Danny Hoog (GB). 11. Wilfried Detz/Steffan Veldhuis (NL). 12. Florian Kreuzmayr/Benjamin Maier (D).
B-Finale: 1. Brandhofer/Scheunemann. 2. Detz/Vedder. 3. Noordman/Kremer. 4. Grenier/Sanders. 5. Hundsrucker/Günthör. 6. Harvey/Hogg.