Stefan Kerschbaumer (Yamaha): Erster BMW-Jäger
Stefan Kerschbaumer war zwar nicht im Urlaub, konnte die freie Zeit aber für ein paar erholsame Stunden abseits der IDM und des Studiums nutzen. Gegen das Einrosten auf dem Motorrad halfen einige Einsätze als Instruktor auf der Rennstrecke.?«Im letzten Jahr lief es hier sehr gut für mich, da war ich im ersten Rennen hinter Markus Reiterberger auf Platz 2», erinnerte er sich vor dem Training. «Ich habe ein gutes Gefühl, auch wenn es natürlich schwer wird gegen die drei BMW an der Spitze. Aber unser Gesamtpaket passt.»?Mit Platz 4 in den freien Trainings bestätigte er seine Position als härtester BMW-Verfolger bereits am Freitag. Dass ihm im trockenen zweiten Qualifying am Samstag dann ausgerechnet der Teamkollege Daniel Kartheininger diesen vierten Platz streitig machen und ihn auf Startplatz 5 verdrängen würde, konnte er verschmerzen. ?
Mit zwei vierten Plätzen in den beiden Sonntagsrennen holte er das derzeitige Maximalergebnis für sich und Yamaha heraus. «Vor allem im zweiten Rennen war ich bis zur Halbzeit wirklich nah dran an der Spitze und konnte gut mithalten», beschreibt Kerschbaumer seine Rennen. «Ich war sehr konstant, aber mir fehlen eben immer ein paar Zehntel auf die Spitze. Ab Rennmitte ziehen die Drei dann davon und ich muss immer probieren, mich wieder heran zu bremsen. Über die Distanz ist das sehr mühsam. Ich bin aber drei Mal 1.39,6 gefahren, was ich sehr okay finde.»
Mit dem Gesamtergebnis vom Wochenende zeigt sich Kerschbaumer zufrieden. Für die kommenden Rennen gilt es, noch das ein oder andere Zehntel zu finden. «Das wird sehr, sehr schwer, aber wir bleiben dran», gab er sich kämpferisch.