Alessandro Andreozzi: WM-Pilot im Team Alber-Bischoff
Alessandro Andreozzi
Vor zwei Monaten war der 27-jährige Italiener noch in Misano beim Superbike-WM-Lauf mit einer Guandalini-Yamaha unterwegs. Im ersten Lauf gab es für den Ersatzmann des verletzten Karel Hanika sogar auf Anhieb einen Punkt. Wie das WM-Engangement des Italieners weiter geht, steht derzeit noch in den Sternen, das Geld ist wie bei vielen seiner Kollegen knapp.
Doch Andreozzi erweist sich als äußerst flexibel. Da es mit der WM erst in der nächsten Woche in Portimao/Portugal weitergeht und er am kommenden Wochenende auch keine Verpflichtung in der Italienischen Meisterschaft hat, sprang er kurzentschlossen im Team Suzuki Alber-Bischoff ein, welches für das IDM-Event auf der GP-Piste von Assen noch einen flotten Piloten gesucht hatte.
«Am Lausitzring waren wir mit dem jungen britischen Talent Jordan Weaving unterwegs», erklärt Bischoff. «Doch er und seine Sponsoren möchte lieber das Engagement in der Britischen Meisterschaft vorantreiben.» Ein Wiedersehen mit der IDM hat Weaving daher vorerst nicht mehr geplant. Erneut wurde Bischoff vom Niederländer Rob Vennegoor unterstützt. Denn einfach ist es nicht, für die IDM einen Fahrer mit Renommee zu finden. «Viele gute Fahrer haben natürlich feste Verträge mit Teams», erklärt Bischoff, «und die müssen dann für einen IDM-Einsatz auch erst einmal frei kriegen.»
Alessandro Andreozzi hat sein Flugticket in Richtung Assen inzwischen gebucht, die Strecke selbst ist für ihn kein Neuland. Der Italiener hat bereits einiges in seiner Vita stehen. Moto2, Supersport-WM, Superstock 1000-EM und die Superbike-WM. Auch bei den Hersteller-Namen geht es in Andreozzis Lebenslauf bunt zu. Eine Marke fehlt ihm allerdings. Eine Suzuki. Das kann er ab kommenden Freitag nachholen, wenn die IDM Superbike mit dem ersten freien Training in ihr vorletztes Rennwochenende 2018 startet.