Christof Höfer: Schluss mit IDM 2018 – Blick auf 2019
Christof Höfer
Es hätte in diesem Jahr alles ganz toll werden sollen für Christof „Fifty“ Höfer. Als Suzuki-Cup-Sieger folgte der Einstieg in die IDM Superbike und mit der Unterschrift im Team alpha Racing-Van Zon-BMW war Höfer gleich ganz oben gelandet. Doch so richtig geschmeidig lief es für den Neueinsteiger nicht. Und für dieses Jahr ist es gleich ganz aus. Bei den restlichen Rennen wird Höfer nur noch als Zuschauer unterwegs sein.
«Ich habe jetzt lange mit meinem Teamchef Werner Daemen telefoniert», so die Erklärung Höfers, verbunden mit einem wehmütigen Seufzer. «Auch mit meinen Mechanikern habe ich hin- und hertelefoniert. Wir haben beschlossen, dass es das Beste ist, wenn wir meine Saison erst einmal beenden. So macht es wenig Sinn weiterzufahren.»
Es sind immer noch die Schulterverletzung und die Nervenstörungen in den Fingern der rechten Hand, welche sich Höfer beim Training zum Langstrecken-WM-Lauf in Oschersleben zugezogen hatte, die ihm das Leben schwer machen. «Ich muss das erst mal alles auskurieren», die Einsicht. «Dass das mit dem Taubheitsgefühlen in den Fingern in Ordnung kommt, dass man die Halswirbelsäule erst mal wieder geradegerückt bekommt. Mit Physio und allem werde ich mich über den Winter top vorbereiten.»
«Es ist jetzt halt megaschade», kommentiert Höfer seine Entscheidung, «es fiel mir auch wirklich nicht leicht. Die letzten Jahre lief es bei mir bombig. Jetzt ist eben auch mal ein Jahr dabei, in dem es nicht so richtig läuft. Aber es macht wenig Sinn, wenn man die Bremse nicht richtig spürt.» Auch mit der Langstrecke ist erst mal Schluss.
Doch Höfer schmiedet trotz momentaner Trauerstimmung schon wieder fleissig Zukunftspläne. «Mit eurer Hilfe kann ich es schaffen», wendet er sich per Facebook an seine Fans und Förderer, «dass ich noch ein Jahr in der IDM Superbike fahren kann. Das Angebot, im Team zu bleiben, habe ich bereits, es muss nur in den nächsten vier bis sechs Wochen fleißig Budget gesammelt werden. Denn bis dahin muss alles konkretisiert werden. Werner hat mir erklärt, dass sich schon einige Fahrer für einen Platz im Team interessieren. Aber er bietet mir nochmals eine Chance für nächstes Jahr. Da lege ich jetzt alles rein.»