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Dominic Schmitter: Schwere Zeiten brauchen Treue

Von Esther Babel
Schmitter von BMW-Fahrern verfolgt

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Der Schweizer ist inzwischen auf einer Yamaha R1 des Team Hess in der IDM Superbike unterwegs. Im Jahr 2020 holte er sich den dritten Platz in der Gesamtwertung. Allerdings verbindet ihn auch mit Suzuki einiges.

«Ich bin in dem Punkt ein wenig kritisch eingestellt», meint der Schweizer Dominic Schmitter, nach dem Austritt von Hersteller Suzuki aus dem IDM Sponsorpool gefragt. Immerhin hatte er es im Jahr 2018 mit Platz 4 in der IDM Superbike geschafft, bester Nicht-BMW-Fahrer zu werden. Ausserdem nannte er auch den Meistertitel in der Schweizer Meisterschaft, ebenfalls auf Suzuki, sein eigen. Seit 2019 ist Schmitter nun mit einer Yamaha vom Team Hess Racing unterwegs.

Suzuki will sich laut offizieller Mitteilung umorientieren, wie wird nicht näher erläutert, und stellt daher sein Engagement in der IDM komplett ein. Bisher lautet die Regelung so, dass nur die Hersteller bei der Meisterschaft mitmischen dürfen, die auch ihren finanziellen Beitrag leisten. Keine Suzuki-Mitgift bedeutet bis jetzt auch keine Suzuki-Motorräder auf der Strecke.

«Ich war der einzige, der in der IDM Superbike in den letzten Jahren mit der Suzuki einen Podestplatz erreicht hat», erinnert der Schweizer an seine Erfolge. «Ich finde es jetzt schon sehr schade, dass Suzuki die IDM in einer so schweren Zeit verlässt. Genau jetzt braucht man Unterstützung. Vor allem in einer guten nationalen Meisterschaft, wie man sie mit der IDM hat. Ich finde es mehr als schade.»

«Gleichzeitig hoffe ich», erklärt er weiter, «dass sich seitens der Hersteller mal ein bisschen was tut. Dass man eben nicht mehr in den Pool einbezahlen muss, damit man gewertet wird. Ich hoffe, dass man das anders regeln kann. Mit einem großen Hauptsponsor oder mehreren Co-Sponsoren, die die IDM finanzieren. Vom Marketing her wäre das besser.»

«Auch für Teams wie das von Denis Hertrampf ist der Suzuki-Ausstieg schade», meint Schmitter, der selber schon mit dem IDM-Team aus Nordhorn zusammengearbeitet hat. «Der ist mit soviel Herzblut und eben mit Suzuki schon jahrelang dabei und auch immer vom Hersteller unterstützt. Es ist für alle schade, die Suzuki fahren und die jetzt ohne Motorrad auf der Straße stehen. Oder auch die, die für dieses Jahr erst auf Suzuki umgestiegen sind wie Marco Fetz. Oder auch ein Team Laux, das viel investiert hat. Das ist megaschade.»

«Egal, wie sich die Politik bei Suzuki geändert hat», hält der Schweizer abschließend fest, «in schweren Zeiten sollte man immer zu einem Promoter stehen, so dass man Treue beweist.»

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