Formel 1: Die Wahrheit über Max Verstappen

Jähnig Top im Assen-Training, Flop in beiden Rennen

Von Esther Babel
Jähnig vor Finsterbusch

Jähnig vor Finsterbusch

Der BMW-Pilot aus dem Team GERT56 hatte sich im Training wieder an der Spitze der IDM Superbike rumgetrieben. Die Leistung in zählbare Ergebnisse umzumünzen, gelang ihm dagegen nicht.

Während seine Teamkollegen Patrick Hobelsberger und Toni Finsterbusch bis zu den Rennen mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatten, lief es für Jan-Ole Jähnig genau spiegelverkehrt. Er hatte Freitag und Samstag starke Auftritte gezeigt, musste aber beide Rennen nach Stürzen vorzeitig beenden.

«Schwieriges Wochenende würde ich sagen», meint dann auch das Nesthäkchen des BMW-Teams. «Es hatte echt gut angefangen, wir waren schön vorne dabei, auch wenn uns etwas die Zeit durch den Regen gefehlt hat. Wir sind aber wirklich gut reingekommen, waren in jeder Session in den Top-Fünf, das hat echt gepasst. Die Renn-Pace war eigentlich auch gut.»

Eigentlich. Aber uneigentlich lief es dann in beiden Rennen mehr als unrund für den Thüringer. «Im ersten Rennen hatte ich leider richtig Pech gehabt», so seine Erklärung. «Hannes Soomer hatte einen Rutscher gehabt, Maximilian Kofler musste in die Bremse und ich bin dann hinten drauf gefahren. Das war natürlich super-ärgerlich. Dann hat das Team alles gegeben und super Arbeit gemacht, das Motorrad in den drei Stunden wieder aufzubauen, sodass ich am Start stehen kann.»

«Dann ist mir aber am Anfang des zweiten Rennens ein Fehler passiert», so Jähnig, «ich war zu früh am Gas und bin weggerutscht und stand wieder im Kies. Das ist super-ärgerlich, zwei Mal Null ist nicht optimal für die Meisterschaft. Ich hoffe, dass wir jetzt am Nürburgring wieder voll mit dabei sind.»

Auch Teamchef Karsten Wolf gab seinem Schützling noch ein paar Worte mit auf den Weg: «JO habe ich beim Verabschieden gesagt, dass seine Stürze Teil des Weges und nicht das Ende sind. Ein Rennunfall und ein Fahrfehler, so nüchtern ist die Analyse. Wenn die Schei*e nicht so teuer wäre, wäre dies ein ganz normaler Lernprozess. Er stürzt auch nicht auf Rang 18, sondern im Kampf mit den Besten. Das habe ich zu akzeptieren, mit ihm und seinem Team zu analysieren und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Er hat das Talent, wir die Geduld. Respekt und Danke an die Crew um Holger Homfeldt und das gesamte Team, die das stark beschädigte Bike in der Zwischenzeit wieder auf die Beine gestellt haben. Beim Grünschalten der Ampel kam wirklich erst die Verkleidung dran. Klasse Leistung.»

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