MotoGP: Marc Marquez erteilte eine Lehrstunde

Finsterbuschs Set-up aus der GERT56-Schatzkiste

Von Esther Babel
Toni Finsterbusch

Toni Finsterbusch

In Assen lief es bei IDM Superbike-Pilot Toni Finsterbusch erst nach dem Training so richtig rund. Mit einem Pokal wurde es dennoch nichts, die hatte sein Teamkollege abgsestaubt.

Am Ende der Trainingssitzungen des IDM-Wochenendes in Assen hatten es alle drei GERT56-Piloten wieder in die Top-Ten geschafft. Jan-Ole Jähnig eröffnete auf Rang 4 die zweite Startreihe, direkt neben Patrick Hobelsberger auf Platz 5. Toni Finsterbusch sicherte sich den neunten Startplatz, mit 0,970 Sekunden Rückstand auf Pole-Sitter Florian Alt.

Finsterbusch erkämpfte sich in den beiden Rennen zwei vierte Plätze und zeigte damit einmal mehr, dass er am Sonntag da ist, wenn es darauf ankommt. Konstant umfuhr er im ersten Rennen ein paar Probleme, um dann im zweiten Rennen mit einer für ihn stimmigeren Abstimmung seiner BMW M 1000 RR erneut vorn mitzumischen. Ein Podestplatz blieb ihm, auch begründet durch die herzhaften Attacken seines Kollegem Hobelsberger allerdings verwehrt.

«Wir hatten ab Freitag schon Probleme, Grip im Trockenen zu finden und das hat sich durch den Samstag gezogen», beschreibt der BMW-Pilot die Entwicklungen des Wochenendes. «Dadurch haben wir das Qualifying mit Platz 9 auch etwas verwachst. Das war keine gute Ausgangslage. Im ersten Rennen hatte ich aber einen soliden Start und in der ersten Runde wurde es durch die Stürze von J/O und Flo, Florian Alt, ziemlich chaotisch. Dadurch konnte ich mich ziemlich schnell auf Platz 4 vorschieben und versuchen, an Pax, Patrick Hobelsberger, dran zu bleiben. Am Ende hatte ich dann aber mit durchdrehendem Hinterrad zu kämpfen und konnte den Speed nicht mehr ganz mitgehen und musste Platz 4 ins Ziel retten.»

«Im zweiten Rennen hatte ich auch wieder einen guten Start und konnte schnell Plätze gutmachen und war wieder auf Rang 4», erzählt er weiter. «Ich habe mir dann auch Ilya Mikhalchik schnappen können, der hat aber zwei Mal gekontert. Dann habe ich die Lücke zu Pax geschlossen und hatte ein schönes Duell bis zur letzten Runde mit ihm. Leider ist es dann wieder nur Platz 4 geworden. Mein Team hat noch mal einen Top-Job gemacht und wieder etwas gefunden. Filip und Ronny haben mir am Sonntag ein Motorrad hingestellt, was etwas mehr meinem Fahrstil entsprach und das ist die Basis, auf der wir hoffentlich am Nürburgring etwas stärker beginnen können.»

«Bei einem Toni Finsterbusch verstehen wir erst in der Nacht vom Samstag auf Sonntag was er für ein Bike braucht», kommentiert Teamchef Karsten Wolf. «Er konnte sich erst im Warm-up und im Rennen an diese Abstimmung adaptieren. Und das in einer Manier, die ihn in die Lage versetzte, mit dem Meisterschaftsführenden zu kämpfen. Übrigens eine Abstimmung aus der gemeinsamen GERT56 Schatzkiste.»

Punkte IDM Superbike nach 10 von 14 Rennen

1. 213 Punkte Ilya Mikhalchik (UKR), BMW
2. 155 Punkte Florian Alt (D), Honda
3. 124 Punkte Patrick Hobelsberger (D), BMW
4. 119 Punkte Toni Finsterbusch (D), BMW
5. 99 Punkte Lorenzo Zanetti (I), Ducati
6. 91 Punkte Hannes Soomer (EST), BMW
7. 89 Punkte Jan-Ole Jähnig (D), BMW
8. 82 Punkte Bálint Kovács (HU), BMW
9. 74 Punkte Leandro Mercado (ARG), Kawasaki
10. 52 Punkte Philipp Steinmayr (A), BMW
11. 48 Punkte Maximilian Kofler (A), Yamaha
12. 36 Punkte Thomas Gradinger (A), Yamaha
13. 31 Punkte Luca Grünwald (D), BMW
14. 31 Punkte Milan Merckelbagh (NL), BMW
15. 31 Punkte Jan Mohr (A), BMW
16. 22 Punkte Leon Orgis (D), Yamaha
17. 16 Punkte Colin Velthuizen (NL), BMW
18. 13 Punkte Max Schmidt (D), BMW
19. 13 Punkte Max Enderlein (D), Yamaha
20. 11 Punkte Vladimir Leonov (RUS), Ducati
21. 11 Punkte Kevin Orgis (D), BMW
22. 8 Punkte Rob Hartog (NL), Yamaha
23. 7 Punkte Oliver König (CZE), Ducati
24. 6 Punkte Martin Vugrinec (CRO), Kawasaki
25. 6 Punkte Nico Thöni (A), Kawasaki
26. 4 Punkte Sandro Wagner (D), BMW
27. 3 Punkte Marco Fetz (D), BMW
28. 1 Punkt Marc Moser (D), Ducati

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