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BMW-Pilot Reiterberger schätzt Lage realistisch ein

Von Esther Babel
Mit zwei dritten Plätzen hinter den beiden Ducati-Piloten Max Neukirchner und Javier Fores musste sich der Titelverteidiger auf dem Lausitzring begnügen. Der Bayer setzt auf Konstanz.

Markus Reiterberger ist zwar erst 20 Jahre alt, hat aber seit letztem Jahr bereits seinen ersten Titel der IDM Superbike in der Tasche. Seine Chancen zur Titelverteidigung schätzt der Pilot vom Team Van Zon Remeha BMW absolut realistisch ein.

«Ich habe schon nach dem ersten Test auf dem Lausitzring gesehen», versichert er, «dass die beiden Ducati mit Max Neukirchner und Javier Fores schnell unterwegs sind. Auch die anderen Piloten wie einen Michi Ranseder darf man nie unterschätzen. Für die Fans an der Strecke ist das natürlich eine tolle Sache.»

Im Vorjahr musste Reiterberger beim Rennen auf dem Sachsenring und dem Gastauftritt von Max Neukirchner, damals noch Superbike-WM-Pilot, die erste Schlappe gegen den Sachsen einstecken. «Ja da war mein Rennen nicht so toll», erklärt er. «Wir hatten damals kein Freitagstraining. Ich hoffe mal nicht, dass das mit Max in dieser Saison so bleibt. Da ist noch eine Rechnung offen.»

In den beiden ersten IDM-Rennen auf dem Lausitzring dominierte Javier Fores die Show und heimste zwei Siege ein. Den Abstand zu Max Neukirchner hatte Reiterberger im zweiten Umlauf zwar bis auf wenige Millimeter verkürzt, dennoch musste er sich hinter den zwei Ducati-Piloten jeweils auf dem dritten Rang einreihen.

«Auf Grund der kühlen Witterung musste ich auf meiner BMW die härtere Reifenmischung wählen. Die hält zwar am Schluss länger, braucht aber am Anfang eine Weile.» Die Ducati-Piloten konnten auf Grund der sanfteren Kraftentfaltung ihrer Motorräder auf den weicheren Reifen setzen und damit vor allem zu Beginn des Rennens ihren Vorsprung herausarbeiten.

Die Titelverteidigung ist dennoch das erklärte Ziel des Bayern. «Ich baue auf meine Konstanz», lautet sein Plan. «Ich werde alles tun, um in jedem Training und in jedem Rennen das Maximum rauszuholen und immer vorne dabei zu sein.»

Am Donnerstag den 15. Mai ist Reiterberger wie die meisten seiner Konkurrenten bei Testfahrten im belgischen Zolder unterwegs, wo in gut zwei Wochen der nächste IDM-Lauf auf dem Programm steht. Dort hatte der BMW-Pilot im Vorjahr seinen ersten IDM-Sieg eingefahren und damit den Grundstein für seinen späteren Titelgewinn gelegt.

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