Damian Cudlin (Kawasaki): Zuviel Regen, Null Punkte
Damian Cudlin war in der IDM-Sommerpause nach Japan zum Acht-Stunden-Rennen von Suzuka gereist und hatte anschliessend noch eine Stippvisite in seiner australischen Heimat gemacht. Anschliessend ging es wieder zurück nach Europa.
Obwohl sich das Team und Damian Cudlin mächtig ins Zeug legten, gestaltete sich das Assen-Wochenende schwierig, was sich mit 15. Startplatz nach den beiden Qualifyings auch in Zahlen niederschlug. «Wir haben am Freitag verschiedene Fahrwerke und Einstellungen probiert», erläutert Teamchef Bischoff die Situation. «Unser Ziel war und ist es immer noch, das Chattering in den Griff zu kriegen. Einfach ist das eindeutig nicht. Ab einer bestimmten Rundenzeit fängt das Chattering an und macht es Damian Cudlin so unmöglich, sein restliches Können und das restliche Potential des Motorrads auszuschöpfen.»
Auch Damian Cudlin hätte gerne schnellere Rundenzeiten vorgelegt. «Wenn ich eine Sekunde langsamer fahre, ist alles perfekt», erklärt er. «Aber ich kann nicht über das Limit hinausgehen, das mir das Motorrad hier vorgibt. Ohne das Chattering könnte ich hier um einiges schneller fahren.»
Im Rennen sah es für den Australier auch nicht besser aus. Nach vier Runden hatte er bereits an Boden verloren und rollte anschliessend in die Box. Viel zu sagen blieb nicht. «Es war vor dem Rennen einfach nicht klar, welcher Reifen durchhalten würde und welcher nicht», schilderte Bischoff die Situation mit den Dunlop-Reifen.
«Wir hatten ein ähnliches Problem bereits am Nürburgring.» Doch beim Rennen auf dem Nürburgring kam Cudlin der Regen zu Hilfe. Damals konnte der erfahrene Langstrecken-Pilot sein ganzes Können ausspielen und den Sieg für das Team Weber-Diener holen.
Doch in Assen war das Wetterglück nicht auf Seiten des Kawasaki-Teams. Es begann zwar wie vorhergesagt vor dem zweiten Rennen zu regnen, doch die Wassermassen fielen in rauen Mengen vom Himmel, so dass das Rennen aus Sicherheitsgründen abgesagt werden musste. Für Cudlin bestand somit keine Chance mehr, sein Punktekonto noch aufzustocken.
Vor dem nächsten IDM-Rennen auf dem Lausitzring soll ein Test an gleicher Stelle Abhilfe schaffen. «Das ist enorm wichtig», erklärt Cudlin, «um endlich mal auch neue Teile durchzutesten. Bis jetzt haben wir unsere Testarbeiten versucht, an den IDM-Wochenenden unterzubringen.»