Reiterberger beisst sich an Ducati die Zähne aus
Markus Reiterberger machte keinen Hehl daraus, dass Assen nicht gerade ganz oben auf seiner persönlichen Hitliste steht. Das hinderte den Bayern aber nicht daran, von Beginn an schnelle Rundenzeiten hinzulegen. «Mit Rennreifen liegen wir gerade mal eine Sekunde hinter den Top-Zeiten der Superbike-Weltmeisterschaft», berichtete er nach den freien Trainings. Aber Assen ist eine Strecke, auf der man viele Kompromisse bei der Abstimmung machen muss.»
In der Superpole wurde es für Reiterberger der fünfte Startplatz. Nicht ganz das, was er sich vorgestellt hatte. «Ich hatte hinten nicht den optimalen Grip», schilderte er nach getaner Arbeit. «Irgendwie bin ich ein wenig ratlos.» Am Abend rauchten in der Box nochmals kräftig die Köpfe und die Crew stellte dem Bayer am nächsten Tag ein perfektes Motorrad hin.
Vom Start weg tummelte sich der BMW-Pilot in der Spitzen-Gruppe und konnte als einziger aus dem gesamten IDM-Feld mit der dreiköpfigen Ducati-Armada, bestehend aus Javier Forés, Max Neukirchner und Lorenzo Lanzi, mithalten. Bis auf den letzten Millimeter wurde um die Plätze gekämpft. Am Ende wurde es für den Titelverteidiger der vierte Platz.
«Ich war lange Zweiter», beschreibt Reiterberger das Rennen aus seiner Sicht. «Ich hab gesehen, dass ich in den meisten Streckenabschnitten schneller war als Max Neukirchner. Nur in dem letzten schnellen Stück ist er mir immer wieder durchgeschlüpft. In der vorletzten Runde bin ich einmal weitgegangen und dann waren die paar Zehntel Sekunden Abstand da. Leider kam am Ende Lanzi noch vorbei.»