MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Mathieu Gines (BMW) übernimmt IDM-Spitze

Von Esther Babel
Punkt-Gleichstand heisst es im erwarteten Duell zwischen Mathieu Gines und Max Neukirchner. Bis jetzt liegt der Franzose nach seinem Sieg im zweiten Lauf vorne.

Mathieu Gines (27) hatte sich rasch wieder auf dem Lausitzring zurechtgefunden und wurde seiner Rolle als potentiellem Titelkandidaten als Nachfolger von Markus Reiterberger im Team VanZon-Remeha-BMW vom ersten Training an gerecht. Mit der Pole-Position stieg der Franzose, der nach seinem Gesamtsieg in der IDM Superstock 1000 2015 von Yamaha zu BMW gewechselt war, in die neue Saison ein.

«Die Strecke wurde zwar an manchen Stellen ausgebessert, ist aber doch recht wellig», urteilt er nach Startplatz 1. «Aber die Ideallinie passt. Sicherlich haben wir meine Daten mit denen von Markus Reiterberger aus dem Vorjahr verglichen. Wir liegen nah beieinander, sind aber doch unterschiedlich, unter anderem beim Bremsen. Aber das Gesamtpaket der BMW S 1000 RR passt, ich muss das Motorrad nur noch etwas besser verstehen lernen. Der Motor ist sehr stark und die Elektronik ist gut abgestimmt. Ein wenig habe ich auf der Strecke noch zu kämpfen. Doch je leichter es sich fährt, desto schneller werde ich. Mein Motorrad liebe ich jeden Tag ein bisschen mehr.»

Im ersten Rennen lieferte sich Gines das erwartete Duell mit Max Neukirchner und die beiden Kontrahenten boten den Fans auf den Tribünen eine sehenswerte Show, die erst auf den letzten Metern der letzten Runde entschieden wurde. «Der Wind war extrem böig und wir hatten alle zu kämpfen», schildert Gines sein Rennen, das für ihn denkbar knapp auf Platz 2 endete. «Dadurch hatte ich für das Vorderrad nicht so ein gutes Gefühl. Ich habe von vorne weg alles versucht, aber absetzen war nicht drin. Der Start war okay, aber da hat man gemerkt, dass noch alles neu für mich ist. Das geht besser. Zum Schluss hatte ich in der langen Rechts einen kleinen Fehler und kam dann auf der Bremse nicht mehr an Max vorbei.»

Nach dem zweiten Rennen war die Welt für den Franzosen dann wieder in Ordnung. Nach kurzem Hin und Her nach der Startphase, setzte sich Gines an die Spitze der Konkurrenz und zog auf und davon. Mit einem Vorsprung von über drei Sekunden sah er als Erster das Ziel und hatte damit auch die Führung in der Meisterschaft übernommen.

«In der langgezogenen Kurve hatte ich nach dem Start irgendwie keine gute Linie gefunden und Max kam vorbei. Danach konnte ich mir bei ihm sogar ein bisschen was abschauen. Obwohl ich mich auf der Strecke allgemein nicht so wohl fühle, habe ich dann von der Spitze weg das Tempo erhöht. Dann war auch das Gefühl besser, obwohl ich einmal fast einen Highsider hatte. Zum Schluss habe ich nicht mehr voll gepusht und die letzten fünf Runden waren nicht ganz einfach. Für das Team und für mich war das zweite Rennen perfekt. Für meine Jungs war das Wochenende echt harte Arbeit, sie hatten keinen Abend vor 23 Uhr Feierabend. Danke dafür.»

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