Knobloch gibt IDM Führung wieder ab
Cudlin schnappt sich Knobloch
Nachdem der Steirer auf dem Sachsenring in ersten Supersport-Training die schnellste Runde in den Asphalt gebrannt hatte, konnte im zweiten Training lediglich Titelkonkurrent [*Person Damian Cudlin*] noch um sechs Hundertstel Sekunden schneller fahren. Somit ging Startplatz 2 zum
dritten Mal in diesem Jahr an Knobloch. Sein Teamkollege [*Person David Linortner*] haderte noch ein wenig mit der für ihn neuen Strecke und einem Trainings-Sturz und belegte Startplatz 26 – jedoch nur 2,1 Sekunden hinter der Bestzeit. In dem 43 Piloten umfassenden Fahrerfeld konnte er damit auch einige der arrivierten Piloten wie den Schweizer Meister Daniel Sutter hinter sich lassen.
In Lauf 1 war das Rennen nach einer Kollision und einem Sturz für David Linortner bereits in Runde zwei gelaufen. Er blieb zum Glück unverletzt. Knobloch kämpfte sich von Platz 5 nach vorne. Bis Rennmitte lieferte sich der Österreicher einen spannenden Zweikampf mit dem Honda-Piloten Kevin Wahr.
Kurz nach der Halbzeit war Knobloch mit einer neuen schnellsten Rennrunde (1:26,502) am Hinterrad von Damian Cudlin angekommen. Fünf Runden vor der Zieldurchfahrt musste Knobloch jedoch abreissen lassen. Der Hinterreifen baute zu sehr ab. Drei Kurven vor Schluss stellte sich auch noch ein Leistungsverlust ein, vor der letzten Kurve blockierte der Motor. Es reichte für Platz 3.
«Ein irres Rennen», erklärte Knobloch, «voller Emotionen. Nach gutem Start wurde ich in der ersten Kurve blockiert, dann habe ich mich vorgekämpft bis an das Hinterrad von Damian, schnellste Rennrunde inklusive. Ich hatte einen härteren Hinterreifen als Damian, trotzdem baute der unerwartet fast eine Sekunde ab. Das geht aber auf unsere Kappe, Dunlop
hatte zur anderen Mischung geraten. Damian musste ich also ziehen lassen, und nicht genug damit dass ich in den letzten Runden [*Person Kevin Wahr*] im Genick hatte, dann ging mir beim finalen Fight vor der letzten Kurve auch noch der Motor fest. Zum Glück stürzte ich nicht, konnte ihn wieder starten, und rettete Rang 3 über die Ziellinie. Glück im Unglück sozusagen.»
Lauf 2 dominierte bis zu seinem Sturz Patrik Vostarek. Ab Runde 8 war es ein Dreikampf, den am Ende [*Person Michael Ranseder*] vor Cudlin und vor Knobloch für sich entscheiden konnte.
«Das Rennen hat zwar wirklich Spass gemacht», meinte Knobloch, «aber ich bin nicht ganz zufrieden. Das Team hatte echt einen super Job gemacht und nach dem Motorschaden gestern noch bis spät in die Nacht gearbeitet. Auch die Setup Änderungen haben gegriffen. Letztendlich war ich in der Schlussphase zu wenig aggressiv und Damian hat mich in der vorletzten Runde bei der Karthalle überrascht. Letzte Runde habe ich noch mal attackiert, es hat aber leider nicht gereicht. Salzburg ist Revanche angesagt.»