Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Florian Bauer verpasst die Punkteränge ...

Von Esther Babel
Teenies unter sich: Bauer vor Hansen

Teenies unter sich: Bauer vor Hansen

... und konzentriert sich jetzt ganz auf das Saisonfinale der IDM Supersport auf dem Hockenheimring.

«Es war schon bekannt», erklärt IDM-Supersport-Pilot Florian Bauer, «dass man auf dem Red Bull Ring in Österreich mit guter Motorleistung ganz vorne dabei ist. Aber, dass es so drastisch ausfällt, hätte ich mir nicht träumen lassen. Bei den letzten Rennen eigentlich immer gut in den Punkten, musste ich beim IDM-Wochenende auf dem Red Bull Ring nicht nur vom 24. Rang ins Rennen gehen, sondern schrammte in beiden Läufen auf dem jeweils 16. Platz nur ganz knapp an den Punkten vorbei.

Als Neuling auf dem Red Bull Ring musste sich Bauer erst an die neue Strecke gewöhnen, denn es war der erste Lauf zur IDM seit der Wiedereröffnung der Strecke. Dies gelang bis zu einem bestimmten Punkt überraschend schnell, aber dann kamen die Probleme mit den auf die Distanz nachlassenden Reifen. Deshalb testete man ein Konkurrenzfabrikat, kam aber wieder auf die Dunlop Reifen zurück. Als man dies im Griff hatte, zeigte sich, dass die Motorleistung für diese anspruchsvolle Strecke nicht genug war. Ein Chaoswochenende bahnte sich auf einer Rennstrecke an, die durch ihre neu errichtete Infrastruktur beeindruckte.

«Ich konnte zwar die Zeit aus dem ersten Training wiederholen», schilderte er nach dem Qualifying, «aber es war einfach viel zu weit weg von meinem persönlichen Anspruch. Da ich meine Zeit nicht verbesserte, rutschte ich auch noch um vier Positionen zurück und musste bei beiden Rennen von der 24. Startposition ins Rennen starten.»

«In der ersten Kurve des ersten Rennens stürzte vor mir ein Fahrer», beschreibt Bauer, «und ich musste ihm ausweichen. Dies kostete natürlich Zeit und wertvolle Plätze. Aber das war noch nicht genug. Denn für die zweite Kurve hatte ich mir einen Plan zurechtgelegt, der eigentlich ganz gut gedacht war. Aber auch da lag vor mir ein Fahrer auf der Nase, an dem ich vorbei musste. Also nahm ich den direkten Weg rechts über die Randsteine. Aber das genügte nicht, ich musste sogar durchs Gras. Was für ein Durcheinander.»

Für den Sonntag sollte sich nichts dramatisch ändern. Das Wetter war heiss, Bauers Einstellung kämpferisch und sein Start brachte ihm wie gewohnt ein paar Positionen. Dass am Ende wieder der 16. Platz als Ergebnis in der Liste stand, war zwar nicht das, was man sich vorgestellt hatte, aber Bauer war nicht ganz unzufrieden. «Wenn man an einem Wochenende, an dem es überhaupt nicht läuft», meint er, «zweimal den 16. Platz herausfährt, ist es eigentlich gar nicht so schlecht. Wenn ich allerdings sehe, dass meine sonstigen Kollegen gegen die ich normal kämpfe, einiges weiter vorne unterwegs waren, ist es doch etwas frustrierend. In den Kurven bin ich dran, aber auf der Geraden fahren die halt wieder weg. Es ist schon ärgerlich, dass ich zweimal so knapp an den Punkten vorbeigeschrammt bin. Aber es war wie immer ein tolles Wochenende mit meinem tollen Team. Und die Anlage hier ist echt der Hammer, schade nur, dass sie so weit von zuhause weg ist.»

«Jetzt denke ich nur noch an das Finale in Hockenheim», versichert der Yamaha-Pilot. «Da haben wir üblicherweise volles Haus. Da kommen meine Fans, Freunde und Sponsoren. Das gibt ein tolles Fest. Und in Hockenheim müsste es auch wieder besser laufen, denn erstens kenne ich mich dort bestens aus und zweitens liebe ich diese Strecke. Ich habe jedenfalls ein gutes Gefühl, dass es ein geiles Wochenende werden wird.»

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