MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Supersport-Meisterteam unterwegs in Frankreich

Von Esther Babel
Evgeniy Sokolovskiy, Konstantyn Pisarev und Thomas Helldobler

Evgeniy Sokolovskiy, Konstantyn Pisarev und Thomas Helldobler

Das Team Vector-24-7GP plant mit Thomas Helldobler, Konstantyn Pisarev und Evgeniy Skolovkiy.

Im Vorjahr holte das Team mit Jesco Günther den Titel in der IDM Supersport. Nach dem Wechsel von Günther in Richtung Suzuki, absolvierte das Vector-24-7GP-Team Mitte März in Südfrankreich den ersten Test mit dem kompletten neu formierten Team. Neben den drei Fahrern Thomas Helldobler, Konstantyn Pisarev und Evgeniy Sokolovskiy war erstmals auch die gesamte Crew um Cheftechniker Michael Ferger zusammengekommen.

Im südfranzösischen Nogaro standen in den ersten beiden Tagen das Einfahren der Motoren sowie ein erster Test aller Motorradkomponenten auf dem Programm. «Wichtig ist, dass wir in diesen Tagen die Motoren gezielt einfahren und somit die Grundlage für eine erfolgreiche Saison in der IDM Supersport legen», erklärt Ferger. Der Geschäftsführer des Teams, Andrey Gavrilov, zeigte sich nach den ersten Tagen zufrieden: «Wir haben zum einen hoffnungsvolle und schnelle Fahrer mit viel Potenzial und zum anderen scheinen die beteiligten Personen im Team hervorragend miteinander arbeiten zu können.»

Nach zwei problemlosen Tagen in Nogaro bei perfekten äusseren Bedingungen stand am Mittwoch der Umzug auf die nahe gelegene Strecke von Pau-Arnos an. Hier stand die Arbeit am Fahrwerk im Vordergrund. Für die Fahrer ging es auch darum, Kilometer auf ihrer Yamaha R6 zu sammeln. «Der Umstieg von der KTM mit wesentlich mehr Leistung auf die Supersportmaschine ist mir beim Test in Spanien noch schwer gefallen», schilderte Helldobler. «In Frankreich merke ich mit jeder gefahrenen Runde, dass ich besser damit zu Recht komme und meine Fahrweise Schritt für Schritt umstellen kann.»

Konstantyn Pisarev war dagegen speziell in den ersten Tagen nicht zufrieden. «Das Fahren mit Zwischengas beim Anbremsen und Runterschalten ist mir sehr schwer gefallen», gesteht er. «Das war eine enorme Umstellung und dadurch war ich hin und wieder in den falschen Gängen unterwegs. Aber es ist wichtig, dass wir hier die Zeit hatten, daran zu arbeiten und nach Abschluss der Tests glaube ich, dass ich auf jeden Fall Fortschritte gemacht habe.»

Der dritte Fahrer, Evgeniy Sokolovskiy, konnte ebenfalls Runde um Runde Fortschritte machen und war von der Testwoche begeistert. «Das neu zusammengestellte Team ist toll», versichert er. «Jeder bringt sich ein und arbeitet konzentriert und ziel-gerichtet. Für mich waren die Strecken ganz neu, aber ich hatte jede Menge Spass und kam gut zurecht. Wir wissen, woran wir arbeiten müssen und werden das bis zum nächsten Test hinbekommen.» Kleiner Wermutstropfen war der heftige Abflug am letzten Tag, bei dem Sokolovskiy glücklicherweise ohne jeden Kratzer blieb, das Motorrad jedoch arg in Mitleidenschaft gezogen wurde.»

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