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Kerschbaumer fährt wieder IDM Supersport

Von Helmut Ohner
Stefan Kerschbaumer kehrt als Fixstarter in die IDM zurück.

Stefan Kerschbaumer kehrt als Fixstarter in die IDM zurück.

Stefan Kerschbaumer rechnet sich für die heurige Saison im Team «Langenscheidt Racing by Fastbike Service» gute Chance auf einen Top-3-Platz aus.

Mangels Budget musste sich Stefan Kerschbaumer letztes Jahr aus der IDM Supersport verabschieden. Der Steirer plante eine Saison in der österreichischen Meisterschaft, die er dann auch überlegen für sich entscheiden konnte. Bei einem Gastauftritt in der IDM auf dem Red Bull Ring wusste der Technikstudent mit ausgezeichneten Leistungen zu überzeugen. Damals wurden auch erste Kontakte zum Herzenswünsche Racing Team geknüpft, die in einen Vertrag für die letzten drei Veranstaltungen mündeten.



Kerschbaumer zog sich bei seinen Auftritten dermassen beachtenswert aus der Affäre, dass man ihn auch für heuer im Team haben wollte. Im ersten Rennen in Hockenheim fehlten nur 0,25 Sekunden auf den Drittplatzierten. Obwohl er nur sechs von 16 Rennen bestritten hatte, reichte es in der Gesamtwertung der IDM Supersport zu Rang 15. «Die Verhandlungen haben rasch zu einer Einigung geführt. Jetzt freue ich mich, endlich auf dem Motorrad zu sitzen und die ersten Runden zu drehen», erläutert Kerschbaumer gegenüber SPEEDWEEK.de.

 

Doch der zweifache österreichische Meister aus der Nähe von Graz muss sich noch etwas in Geduld üben. Das erste Roll-out wird erst gegen Ende März erfolgen. «Wir werden den offiziellen Pirelli-Reifen-Test in Spanien auslassen. Der Aufwand dafür ist einfach zu gross und lässt sich nicht wirklich rechtfertigen. Da ist es sinnvoller, bei der Technik aufzurüsten. Ich verfüge künftig über die gleiche Elektronik, die im Vorjahr schon David Linortner und andere Yamaha-Piloten eingesetzt haben.»

Kerschbaumer rechnet sich gute Chancen aus, bei der Vergabe des Meistertitels ein gehöriges Wörtchen mitreden zu können. «Den einen oder anderen Laufsieg traue ich mir durchaus zu, obwohl es bei Gegnern wie Tatu Lauslehto, Jed Metcher, Roman Stamm oder Jesco Günther sicherlich nicht leicht werden wird. Wenn mir das wirklich gelingen sollte und auch sonst einigermassen nach Plan läuft, müsste sich ein Platz in den Top-3 in der Endabrechnung ausgehen», hofft der 23-jährige Yamaha-Pilot.

 

Beim Supersport-Weltmeisterschaftslauf auf dem Nürburgring ist im September auch ein Wild-Card-Einsatz fix geplant und sollte die Supersport-WM Ende Juni tatsächlich auf dem Red Bull Ring ein Gastspiel geben, dann möchte Kerschbaumer auch auf seiner Heimstrecke an den Start gehen. «Es wäre schon toll, vor dem heimischen Publikum fahren zu können.»

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