Sarah Heide: Gelungenes Suzuki-Paket
Heide im Duell mit Günther
Nicht nur der Promoter MotoEvents, der für eine professionelle Darstellung der IDM sorgen soll, ist in diesem Jahr neu. Auch bei Sarah Heide ging es nach der langen Winterpause mit einigen Veränderungen in die neue Saison.
«Es war bis zum Saisonstart richtig spannend», erklärte die einzige Frau im IDM-Supersport-Feld, «denn so genau wusste das Team um meinen Chef Stefan Laux nicht, ob die vielen kleinen Veränderungen greifen würden, da es über Monate hinweg in ganz Europa schneite und so keinerlei Tests möglich waren.»
Wenige Tage vor dem IDM-Auftakt gab es dann für Heide beim IDM-Frühjahrstraining die Möglichkeit, sich auf dem Lausitzring für die IDM 2013 warm zu fahren. «Sarah brauchte schon zwei Tage, um den Winterrost abzuschütteln um sich an die Veränderungen derRahmengeometrie, den neuen Reifenhersteller und die neue Motorelektronik zu gewöhnen», meinte Laux. Nachdem der Feinschliff nach den ersten zwei Tagen abgeschlossen war, waren Heide und ihr Teamchef sichtlich zufrieden. «Bei sommerlichen Temperaturen legte sich Sarah mächtig ins Zeug und zeigte schon anhand der Stoppuhr, dass sie sich pudelwohl auf ihrer Suzuki fühlte», freute sich Laux.
Beim ersten IDM-Lauf der Saison auf dem Lausitzring lieferte Heide eine gute Show ab und fuhr 1,8 Sekunden schneller als letztes Jahr. Nach harten Kämpfen mit Ex-Supersport-Meister Jesco Günther und Jan Bühn belegt sie zum Schluss den 12. Platz. Einen Tag später bestätigte sie den Aufwärtstrend mit Rang 10. «Ich bin überglücklich», erklärte Heide. «Meine Suzuki ist jetzt wie für mich gemacht. Wenn wir das Motorrad jetzt auf jeder Rennstrecke weiter so gut hin kriegen, dann wird das eine tolle Saison. Vielen Dank an meine Sponsoren und mein Team, die immer an mich glaubten, auch wenn es die letzten zwei Jahre mal nicht so gut lief.»
Auch Stefan Laux freute sich mit seiner Fahrerin: «Wir haben einen riesigen Schritt nach vorne gemacht und ich habe Sarah seit langem mal wieder lachen sehen. Das zeigt, dass sie sich wohl fühlt und Spass hat. Das ist die Voraussetzung für gute Leistungen. Wir werden jetzt noch ein paar Kleinigkeiten verbessern und im Top-Speed und der Beschleunigung können wir noch zulegen, da habe ich noch was gefunden. So kann es weitergehen. Wir fahren jetzt endlich dort, wo wir hingehören. Nur der Weg dorthin war manchmal etwas holperig.»