Supersport Rennen 2: Sieg für Belgien
Solofahrt von van den Broek
Wie die anderen Klassen auch, wurde der zweite Lauf der IDM Supersport im belgischen Zolder am Sonntagmittag als Regenrennen gestartet. Von oben kam zwar kein nasser Nachschub, doch die Strecke war in weiten Teilen noch feucht.
Roman Stamm hatte beim Start den Turbo eingeschaltet und schob sich bereits in der ersten Kurve an Tatu Lauslehto vorbei auf den zweiten Platz. Kevin Wahr war wenige Kurven später fällig und der Schweizer übernahm die Führung. Doch Ortskenntnis ist vor allem bei solch widrigen Bedingungen und leicht abtrocknender Strecke durch nichts zu ersetzen. Der Belgier Wim van den Broek übernahm in der zweiten Runde das Kommando und machte sich mit überzeugenden Rundenzeiten aus dem Staub.
Rundenzeiten wie die Spitze zeigte in der Anfangsphase des Rennens auch Luca Grünwald, doch der Bayer hatte nach vier Runden mehr als zehn Sekunden Rückstand auf die Spitze. Zwischen ihm und dem Führungs-Trio hatten sich noch Jed Metcher, Jesco Günther und Leon Bovée in Stellung gebracht. Doch bis zur Halbzeit hatte sich Grünwald an Günther vorbeigearbeitet. Doch die Top-4 waren da schon 15 Sekunden entschwunden.
Schnellster Mann auf der Strecke war in der zweiten Rennhälfte der ehemalige Yamaha-Cup-Pilot Manou Antweiler. Der war zwar aus der Boxengasse gestartet, hatte sich aber vorher noch einen Satz Slicks abgeholt und nutzte die trockene Ideallinie optimal aus. In der zehnten von 15 Runden war der Mann mit der Yamaha und den Dunlop-Reifen in den Punkteränge angekommen.
Jed Metcher nahm sich drei Runden vor Schluss noch Kevin Wahr zu Brust und hatte noch 5, 8 Sekunden bis zum Führenden van den Broek abzuarbeiten. Doch der Belgier liess sich den Sieg nicht mehr aus der Hand nehmen. Somit durften die Zuschauer nach dem Superstock-Sieg von Bastien Mackels ein zweites Mal an diesem Tag die belgische Nationalhymne mitsingen. Zweiter wurde Metcher vor Wahr.
Manou Antweiler knallte in der letzten Runde die schnellste Zeit hin, kassierte noch Grünwald und sicherte sich den fünften Platz.