Max Maurischat steigt mit Verzögerung in die IDM ein
Max Maurischat bei seiner IDM-Supersport-Premiere
Im Team Freudenberg ging es in den letzen Tagen heiss her. In der IDM-Moto3-Abteilung wechselte der 17-jährige Marcel Alves Rodrigues von einer Honda auf eine KTM und in wenigen Tagen musste ein völlig neues Motorrad aufgebaut werden.
«Auch in unserer Supersport-Abteilung sind wir voll im Stress», erklärt Teamchef Carsten Freudenberg. «Unsere Mechaniker waren in der Woche vor der Abreise nach Oschersleben bei unserem Techniker Lars Sänger in Gera. Auf dem Programm standen die Motorrevision an der Yamaha R6 und Prüfstandarbeiten. Unser Pilot Jan Bühn hatte uns letzte Woche noch zu Testfahrten nach Oschersleben begleitet und wir konnten einiges in Sachen Fahrwerk und Reifen abarbeiten.»
Wieder mit an Bord ist in Oschersleben auch Max Maurischat. Der ADAC Junior Cup Sieger aus dem Jahr 2011war im Vorjahr schon für das Team Freudenberg unterwegs gewesen, hatte sich nach Testfahrten im Frühjahr allerdings auf Grund seiner Körpergrösse gegen den Einsatz in der IDM Moto3 entschieden.
Stattdessen entschied sich der Hamburger zum Umstieg auf eine Yamaha R6 und liess die ersten beiden IDM-Veranstaltungen sausen. «Max und seine Vater haben sich privat ein Motorrad gekauft», schildert Freudenberg die Situation. «Viel lernen steht für Max momentan im Vordergrund. Das Ziel ist natürlich ein Punkterang.»
Auch wenn’s eng wird, hat das Team Freudenberg in der Vergangenheit immer wieder Organisationstalent bewiesen. So auch im Fall Max Maurischat. «Wir haben für ihn einen alten Kumpel als Mechaniker organisiert, der in Dresden ein Motorradgeschäft betreibt», meint Freudenberg.
Wenn es bei den Freudenbergs um Motorsport geht, werden alle Kräfte mobilisiert. «Ja, es ist schon verrückt», weiss auch Carsten Freudenberg. «Vor allem wenn ich an unsere Fahrschule und das Motorradgeschäft denke, wo 26 Mitarbeiter beschäftigt sind. Aber wir sind ein grosser Familienbetrieb. Mit dabei sind mein Vater, meine Schwester, mein Schwager, meine Frau, drei Onkel und so weiter. Sonst würde das alles nicht gehen.»