Jan Bühn fährt Pirelli statt Dunlop
Jan Bühn bei der Arbeit
«Der Auftakt auf dem Lausitzring war schwierig bis schlecht», fasst Jan Bühn sein erstes Renn-Wochenende der Saison zusammen. Der IDM-Supersport-Pilot vom Team Freudenberg hatte in den beiden ersten Rennen Mitte April gerade mal spärliche acht Punkte eingesammelt.
«Wir haben am Fahrwerk von vorne bis hinten alles probiert», erzählt er weiter. «Die passende Einstellung war einfach nicht dabei. Meine Probleme haben sich nur verlagert. Irgendwie passt mein Fahrstil nicht zu den Reifen.»
Bei einem Testtag im belgischen Zolder hatte Bühn Anfang Mai die beiden Reifenhersteller Dunlop und Pirelli abwechselnd ausprobiert – und entschied sich am Ende zum einem Wechsel von seinem bisherigen Lieferanten Dunlop zu den Reifen von Pirelli.
«Ich war mit dem Pirelli-Reifen auf Anhieb etwa eine Sekunde schneller», verrät Bühn in Zolder, wo an diesem Wochenende der zweite IDM-Lauf stattfindet. «Der Dunlop-Reifen ist gut», meint Bühns Betreuer Peter Preussler, selber jahrelang in der IDM Superbike aktiv. «Doch er passt einfach nicht zu Jans Fahrstil. Jan geht zu aggressiv mit ihm um. Andere Fahrer können sich besser darauf einstellen.» Da kann auch Bühn nicht widersprechen. «Luca Grünwald ist auf dem Lausitzring mit den Dunlop-Reifen aufs Podest gefahren», erinnert er. «Also geht es ja. Aber er fährt noch mehr den Moto3-Stil und geht viel sanfter mit dem Reifen um.
Stress gibt es zwischen Bühn, Preussler, dem Team Freudenberg und Dunlop aber nicht. «Sie haben uns bei dem Vertragswechsel keine Steine in den Weg gelegt», erklärt Preussler.