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Tatu Lauslehto: Wie es zum Reifenwechsel kam

Von Esther Babel
Tatu Lauslehto wechselt den Reifenhersteller

Tatu Lauslehto wechselt den Reifenhersteller

Mit Dunlop wollte Tatu Lauslehto seinen Titel in der IDM Supersport verteidigen. Für die zweite Saisonhälfte wechselte der Finne auf Pirelli-Reifen.

Tatu Lauslehto ist ein klassischer Finne. Reden ist nicht sein Ding und klagen schon gar nicht. Dass der aktuelle Meister allerdings mit Plätzen jenseits der Top-Fünf in diesem Jahr nicht zufrieden sein konnte, war auch ohne viele Worte des Fahrers klar.

Tiefpunkt der bisherigen IDM-Saison dürfte die magere Ausbeute von acht Punkten bei den beiden Rennen auf dem Red Bull Ring gewesen sein. Doch auch da beschwerte sich Lauslehto zumindest nach aussen nicht.

Während sich Anfang Juli alle Augen auf den GP am Sachsenring richteten, war der Finne bei Testfahrten unterwegs. Mit Pirelli-Reifen. Der bisherige Partner Dunlop war darüber allerdings informiert. «Unser Plan war es», erklärt Lauslehto, «für einen möglichen Wildcard-Einsatz beim Supersport-WM-Lauf auf dem Nürburgring die Pirelli-Reifen zu testen. Mehr nicht.»

«Bei dem Test sahen wir dann aber, wie gut die Reifen zu meiner Yamaha passten», offenbart der Supersport-Meister. «Nach diesem Test beschlossen wir, die Reifenmarke für die restliche Saison zu wechseln.»

«Stimmt, wir hatten in diesem Jahr einige Probleme», ist sich der Finne bewusst. «Ich weiss, dass Dunlop gute Reifen macht. Immerhin haben wir im letzten Jahr den Titel gewonnen. Aber wir haben einfach keine vernünftige Abstimmung hinbekommen. Ich hatte immer Schwierigkeiten mit dem Handling und wir fanden einfach keine Lösung. Das Level in der IDM ist sehr hoch und Pirelli hat im Vergleich zum letzten Jahr einfach einen grossen Schritt gemacht.»

Lauslehto ist sich auch bewusst, dass er Reifenhersteller Dunlop viel zu verdanken hat. «Natürlich ist die Angelegenheit für Dunlop nicht gut», meint er. «Aber am Ende muss ich an mich selbst und meine Sponsoren denken. Ich will mich nochmals bei Dunlop für die letzten vier Jahre bedanken.»

Und was wird jetzt aus dem Wildcard-Einsatz auf dem Nürburgring? «Erst muss ich es mal auf’s IDM-Podium schaffen, dann denke ich über die WM nach.»

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