Sachsenring: Kevin Wahr baut Führung aus
Kevin Wahr hatte sich mit einer Verbesserung im zweiten Training noch auf die Pole-Position nach vorne geschoben. Roman Stamm, schnellster Fahrer beim ersten Training rangierte sich in der Startaufstellung als Zweiter ein. Vervollständigt wurde die erste Reihe von Jan Bühn.
Stamm setzte sich mit seiner Kawasaki in der ersten Kurve an die Spitze, wurde aber nach wenigen Metern vom Trainingsschnellsten verdrängt. Auf den Plätzen 3 und 4 hängten sich Stamms Teamkollegen Christian und Philippe von Gunten an die Führenden ran.
Einen Blitzstart zeigte Suzuki-Pilot Jed Metcher, der wegen einer defekten Kupplung im zweiten Training nur eine gezeitete Runde hingebracht hatte, und in der ersten Runde von Platz 11 auf Rang 5 nach vorne geschossen war.
Kevin Wahr liess an der Spitze nichts anbrennen und machte sich aus dem Staub. In der Anfangsphase des Rennens knöpfte der Schwarzwälder der Konkurrenz pro Runde eine Sekunde ab. Jed Metcher hatte sich derweil auf den dritten Rang vorgeschoben, verlor aber auf den Zweiplatzierten Stamm immer wieder das eine oder andere Zehntel. Und von hinten drängelte zunehmend der Österreicher Stefan Kerschbaumer.
Bei Halbzeit schob sich Kerschbaumer an Metcher auf den dritten Rang nach vorne und der Australier geriet unter Druck von Supersport-Neueinsteiger Luca Grünwald, der in Runde elf zum Überholmanöver ansetzte. Philippe von Gunten hatte da schon Feierabend. Der Schweizer war wie schon im Training gestürzt.
Bei noch drei ausstehenden Runden nahm der Kampf um die Pokale an Schärfe zu, als Grünwald sich an Kerschbaumer vorbei schob, allerdings mit Metcher und dem Finnen Tatu Lauslehto im Schlepptau. Und der Abstand zu Roma Stamm war entsprechend geschrumpft.
Der Sieger hiess wie zu erwarten Kevin Wahr. Mit einem Vorsprung von 12,5 Sekunden sah er als Erster das Ziel. Stamm verteidigte erfolgreich seinen zweiten Platz vor Luca Grünwald.