Marvin Fritz: Bestzeit nach Durststrecke
Marvin Fritz holt die Poleposition
Mit dem Team Bayer Bikerbox Racing meldete sich Marvin Fritz in der IDM zurück und holte beim Saisonauftakt auf dem Lausitzring auf Anhieb die Bestzeit. Damit geht für den ehemaligen 125er-Piloten eine lange Durststrecke zu Ende.
«Ich selber war gar nicht so überrascht», erklärte er nach der Bestzeit mit der von Sepp Buchner vorbereiteten Yamaha. «Es lief schon bei den Wintertests super und als ich beim IDM-Test unterwegs war, war ich auch gleich schnell.»
Drei harte Jahre hat Fritz hinter sich, in denen er nur wenige Highlights setzen konnte. «2010 ging das los», erinnert er sich. «Dann kam 2011 der Unfall mit Jordy Prins.» Prins war damals auf dem Lausitzring in der Aufwärmrunde auf den vor im fahrenden Fritz aufgefahren und hatte sich bei dem nachfolgenden Sturz schwere Kopfverletzungen zugezogen hatte.
«Danach war bei mir der Wurm drin», weiss Fritz heute. «Ich war verkrampft unterwegs und es lief nichts mehr rund. Ständig habe ich mir auch Sorgen um das Budget gemacht.» Auf dem Lausitzring fuhr Fritz an diesem Wochenende dann befreit auf.
«Ich bin froh, für genau dieses Team zu fahren», erklärt er, «sie unterstützen mich auch mental. Matthias Greif, der auch das Fahrwerk von Markus Reiterberger macht, hat mich beim Set-up toll unterstützt. Wenn es am Sonntag mit dem Podium klappt, bin ich schon zufrieden.»