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Sarah Heide (Suzuki): Top-Training, dann Totalschaden

Von Esther Babel
In der IDM Supersport zeigte Sarah Heide auf dem Lausitzring ihre bisher beste Trainingsleistung. Der Erfolg in den beiden Rennen blieb ihr verwehrt.

Die guten Ergebnisse aus den Wintertests mit dem neuen Fahrwerk an der Suzuki GSX R 600 bestätigten sich beim IDM-Saisonauftakt auf dem Lausitzring. Hoch motiviert ging Sarah Heide vom Team Suzuki Laux ans Werk und stellte im Zeittraining ihre Suzuki auf den siebten Startplatz. Das beste Zeittraining für sie in der IDM Supersport.

Besonders viel Unterstützung hatte das Team von Fahrwerksspezialist Stefan Fleck erhalten, der die Aussagen von Sarah Heide verstanden und in die richtige Richtung umgesetzt hat.

Am Sonntag zum ersten Rennen war es auf dem Lausitzring kühl und die Suzuki-Pilotin legte einen perfekten Start hin. Sie bog auf dem vierten Platz in die erste Linkskurve ein, beim Umlegen auf die nächste Rechts klappte ohne Vorwarnung das Vorderrad ein und sie ging zu Boden.

An sich ein kleiner Rutscher, allerdings mit schlimmen Folgen. Die Suzuki nutzte die Kerbs als Katapult und überschlug sich unzählige Male. Übrig blieb nur noch ein Schrotthaufen. Durch den engen Zeitplan mit einer Pause von 1,5 Stunden bis zum zweiten Rennen, war es dem Team nicht möglich, unter Berücksichtigung aller Sicherheitsaspekte, das Motorrad zu reparieren.

Kein zweites Rennen

Das Team entschloss sich, auf den Start in das zweiten Rennen zu verzichten und fuhr damit ohne Meisterschafspunkte nach Hause. «Unser Team hat einen super Job gemacht, auch mit Stefan Fleck der mit dem Team zusammen ein perfektes Set-up für mein neues Fahrwerk von HH-Race-tech erarbeitet hat», erklärt Heide. «Leider hielt die Vorfreude über mein siebten Startplatz nicht lange an.»

«Der Sturz selber hat mir nicht so viel ausgemacht, das kann passieren», fügt sie an. «Auch wenn ich ehrlich gesagt nicht genau weiß, warum ich gestürzt bin. Was mich am meisten ärgert, ist die Aufgabe des zweiten Rennens. Ich gebe nie auf, solange sich ein Rad dreht. Nur durch diesen knappen Zeitplan war es mein Team nicht möglich, das Motorrad sicher auf die Füße zu stellen. Ich bin froh dass wir in Zukunft wieder Samstags das erste Rennen haben. Ich muss mein Team danken, dass auch weiss, wenn man Reißleine ziehen muss. Wie wir mittlerweile wissen, wäre eine Reparatur in die Hose gegangen. Ein dickes Sorry an meine treuen Sponsoren.»

«Wir wissen noch nicht, warum Sarah gestürzt ist, da die Datenaufzeichnungen noch nicht vorliegen», erklärt Teamchef Stefan Laux. «Der Sturz war eigentlich harmlos und kann passieren. Nur was danach kam, war Scheisse. Aber Sicherheit geht vor, und die wäre nicht gewährleistet gewesen. Wenn Sarah stürzt und vielleicht auch noch eine ihrer Kontrahenten zu Schaden kommt, nur weil was übersehen wurde in der Hektik, das kann und will ich nicht verantworten. Sarah hat das schweren Herzens eingesehen, denn Aufgeben gibt es bei ihr nicht. Außer Kosten nichts gewesen. Tut zwar weh hilft aber auch nichts. Auf nach Zolder.»

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