Tatu Lauslehto (Suzuki): Erfahrungen im Regen fehlten
Tatu Lauslehto (25) kämpft sich durch den Regen
Tatu Lauslehto kommentierte sein Verhältnis zu der in der Eifel gelegene Piste mit einer gehörigen Portion Galgenhumor. «Ich kann es gar nicht so genau sagen, wie ich es hier finde», offenbarte er mit einem entsprechenden Grinsen, «in der Vergangenheit bin ich hier in den Rennen immer in der ersten Runde gestürzt.» Der aktuelle Plan für das Nürburgring-Wochenende sah in diesem Jahr verständlicherweise anders aus. Doch so wirklich sollte er nicht aufgehen.
In den Trainingssitzungen arbeitete die Truppe um Teamchef Thomas Mayer eifrig an der Fahrwerkseinstellung, die in Oschersleben nicht ganz perfekt geworden war. «Im zweiten Rennen hatten wir dort eine gute Lösung gefunden», berichtet er. «Wegen des Regens kamen wir aber nicht dazu, das genau zu testen.»
Das holte man am Nürburgring nach und holte sich bereits im freien Training am Freitag die Bestätigung, dass man den richtigen Weg eingeschlagen hatte. Nach den beiden Zeittrainings durfte sich Lauslehto mit der drittschnellsten Zeit über einen Startplatz in der ersten Reihe freuen.
Das erste Rennen musste der Finne bei Regen in Angriff nehmen. Schon vorher hatten ihm und seinem Team die Wettervorhersage ein paar Sorgen bereitet. «Wir hatten bei den letzten Rennen und auch bei unseren Tests noch nie so richtig Regen», berichtet Lauslehto. «Daher war das Rennen hier auf dem Nürburgring unsere gemeinsame Premiere im Nassen.»
Am Ende musste sich Lauslehto mit dem sechsten Platz zufrieden geben. «Wir hatten ja keine Erfahrung mit dem Set-up im Regen», meinte er, «daher waren wie bei der Abstimmung etwas zu hart.» Im zweiten Rennen musste Lauslehto dann noch einen Sturz wegstecken. «Ich habe runtergeschaltet, dann ist mir plötzlich das Hinterrad weggerutscht. Bis dahin lief es sehr gut.»
Durch den Nuller wächst der Rückstand des Finnens auf die Spitze in der Gesamtwertung. Dort rangiert er mit 97 Punkten auf Platz 4. Der Führende Marvin Fritz hat bereits 175 Punkte.