Keine Titelchancen mehr für Kerschbaumer (Yamaha)
16 Punkte für Pepijn Bijsterbosch und elf Meisterschaftszähler für Stefan Kerschbaumer. Das niederländisch-österreichische Duo vom deutschen Team Langenscheidt Racing by Fast Bike Service lieferte auch bei der siebten Saisonrunde in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben eine gute Vorstellung ab.
Stefan Kerschbaumer fährt nun mit 206 Punkten als Gesamt-Dritter der Supersport 600-Klasse zum Finale nach Hockenheim vom 19. bis 21. September 2014. «Theoretisch ist ihm der Platz auch nicht mehr zu nehmen», glaubt Teamchef Daniel Rauh. «Insgesamt sind noch 50 Punkte zu vergeben. Sein nachfolgender Konkurrent in der Tabelle, Tatu Lausletho (Suzuki), hat bereits 46 Punkte Rückstand. Der Finne wiederum könnte aber noch von Pepijn Bijsterbosch eingeholt werden, der seine Yamaha immer weiter vorne ins Ziel bringt.»
«Leider habe ich mich etwas schwer getan, im Rennen auf Top-Zeiten zu kommen», gibt Kerschbaumer zu. «Ich weiß nicht, woran es lag. Im Training war ich sehr gut unterwegs, aber im Rennen ist mir der Start nicht hundertprozentig gelungen und auch die erste Kurve war nicht optimal. Ich musste hart kämpfen. Beim Hockenheim-Finale möchte ich unbedingt noch einmal auf dem Podium stehen.»
«Für mich verlief das Rennen äußerst positiv», erzählt Pepijn Bijsterbosch. «Meine Rundenzeiten waren sehr gut, bis zur absoluten Spitze hat nicht viel gefehlt. Eine zweite Chance gab es wegen des abgebrochenen zweiten Laufes leider nicht.»
«Schade, dass Stefan nicht besser in Schwung kam», fasst Rauh das Wochenende zusammen. «Ausgerechnet auf der Strecke, auf der er vor einem Jahr seinen ersten IDM-Sieg errungen hat. Dafür hat Pepijn umso mehr losgelegt. Respekt! Mit dem Titelkampf haben wir zwar nichts mehr zu tun, aber das lässt uns die Möglichkeit, in Hockenheim völlig ohne Druck auf Sieg fahren zu können.»
Die IDM Supersport hat noch zwei Rennläufe beim Finale in Hockenheim zu absolvieren. Selbst bei zwei Siegen ist für Kerschbaumer nichts mehr zu holen. Marvin Fritz (Yamaha) führt die Meisterschaft mit 266 Punkten an, einen Zähler dahinter Roman Stamm (Kawasaki) unterwegs. Kerschbaumer hat 206 Punkte.