MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

IDM-SSP600-Matchball für Max Enderlein in Assen

Von Esther Babel
Eigentlich muss der Sachse vom Team Freudenberg nur halbwegs ordentlich ins Ziel kommen und das Ding mit Titel Nummer 2 ist geritzt. Doch zusammengezählt wird erst nach der Zielflagge.

Weit weg ist Max Enderlein vom Team Freudenberg in Sachen Titelverteidigung bei der IDM Supersport 600 vor dem vorletzten IDM-Wochenende in Assen nicht mehr. Mit 73 Punkten Vorsprung führt er die Tabelle vor dem Kroaten Martin Vugrinec an. Auch wenn es nach einer Kleinigkeit aussieht, muss der Sachse dennoch voran machen, wenn er es nicht so extrem spannend machen will wie im Vorjahr. Da war er in Assen auch schon vorzeitig auf der Zielgeraden in Richtung Titel. Und brach sich im Freien Training das Schlüsselbein. Der Plan für das kommende Wochenende dürfte ein anderer sein, auch wenn die Wettervorhersagen ein ähnliches Durcheinander wie im Vorjahr ankündigen.

Sollte Enderlein allerdings eine weiße Weste behalten und als Sieger im ersten Rennen am Samstagnachmittag über die Ziellinie düsen, darf er seine Startnummer 1 auch im kommenden Jahr behalten. Vugrinec kann sich dann auf den Kopf stellen. Auch ein zweiter Platz würde nicht reichen. Denn Enderlein hätte mit einem Sieg 231 Punkte, der Kroate 153. Damit betrüge sein Rückstand nämlich 78 Punkte, zu holen wären dann aber nur noch 75.

Gewinnt Vugrinec erstmals in seiner Karriere einen IDM Supersport-Lauf hätte er anschließend 158 Zähler auf seinem Konto. Und würde bei einem zweiten Platz von Enderlein die Meisterschaft zumindest noch bis Sonntag offen halten. Würde das Ergebnis am Sonntag erneut mit dem Sieg von Vugrinec enden und sich Enderlein mit dem zweiten oder dritten Platz begnügen wäre der Meister-Drops dennoch gelutscht.

Raus aus dem Rennen ist Tom Toparis. Der Australier liegt auf Rang 3 der Tabelle, ist aktuell aber in der Australischen Meisterschaft unterwegs, wo er mit guten Titelchancen am Start steht. Hinter den Top 3 wird es in Sachen Punkte schon etwas zäher. Marc Buchner kommt wie jedes Jahr in der zweiten Saisonhälfte so richtig in Schwung und überzeugte zuletzt mit zwei zweiten Plätzen in Most. Doch die eher magere Ausbeute vom Lausitzring und Oschersleben verdirbt dem Rheinländer ein besseres Standing in der Liste.

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