Luca Grünwald: IDM-SSP-Pilot meldet sich zurück
Hockenheim 2019 - Grünwald im Feiermodus
«Passt schon», lautet Luca Grünwalds Antwort auf die Frage nach seinem persönlichen Befinden. «Was die Arbeit anbelangt ist alles wieder soweit normal.» Während Grünwald in der IDM Supersport 600 mit einer Kawasaki ums Eck biegt, verdient er seine Brötchen unter der Woche nach wie vor als Testfahrer von KTM, hauptsächlich auf normalen Straßenmopeds. Im KTM-Hauptsitz in Mattighofen, etwa eine Stunde Fahrtzeit von seinem Zuhause entfernt, ist Grünwald eher selten zu finden. Meistens ist er mit einem der Motorräder aus der KTM-Modelpalette unterwegs.
Wenn es flotter werden soll, packt er wie am vorletzten Wochenende in Hockenheim seine von Roman Raschle vorbereitete Schnock-Kawasaki aus. Grünwald hatte sich bei einem Trainingsveranstalter angemeldet und trainierte in der normalen Gruppe mit. «Es gab ein paar Stauungen auf der Strecke», so Grünwald, der es entspannt nahm, «das ist normal bei so vielen Leuten.» Das Team war nach der überlangen Winterpause komplett angerückt.
Für Grünwald waren es die ersten Rennstrecken-Kilometer seit dem IDM-Finale 2019, welches ebenfalls auf dem Hockenheimring stattfand. Erst wurden mal ein paar Kilometer gemacht, bevor unter anderem am Fahrwerk weitergearbeitet wurde. «Nach dem ersten halben Tag war ich auch wieder gut unterwegs», versichert der IDM-Pilot. Im letzten Jahr hatte Grünwald mit der einen oder anderen Verletzung zu kämpfen, ist aber inzwischen wieder komplett hergestellt.
Vergleichen lassen sich die Rundenzeiten nicht wirklich. Denn während man bei der IDM die Kurzanbindung fährt, finden die Track-Days meist auf dem großen Kurs statt. So auch vorletztes Wochenende. «Wir haben schon geschaut», so Grünwald, «Roman meinte, ich sei ganz gut unterwegs. Halt nicht perfekt, aber Zeiten waren jetzt auch nicht das große Thema beim ersten Mal dieses Jahr.»
«Jetzt warten wir eben auf den Terminkalender», erzählt er weiter. «Falls noch nichts losgeht, wollen wir im Juli nochmals einen Test einschieben und zwei, drei Tage ausrücken. Ich brauche noch ein paar Kilometer. Aber es klappt alles schon besser als im Vorjahr. Da war ja der Umstieg. Jetzt ist es das gleiche Bike und da war die Erinnerung gleich wieder da. Ansonsten schau ich halt auch, dass ich auf dem Motorrad sitz. MotoCross hat dieses Jahr leider noch nicht geklappt. Dafür habe ich mir einen Downhill-Rahmen gekauft. Das macht mir auch ziemlich viel Spaß und ich schau, dass ich mal aufs Pitbike in Ampfing komm.»