Max Fritzsch (Kawasaki): Besuch beim Bradl-Arzt
Max Fritzsch wird vom Unterarm eingebremst
Max Fritzsch war Anfang Mai auf dem Lausitzring erstmals für das Team Weber-Diener in der IDM Superstock unterwegs. Auch die Zeit rund um den Saisonauftakt war für den Teenager nicht gerade beschaulich. Noch in der Woche vor seinem ersten Rennen musste er seine letzten Abitur-Prüfungen ablegen und quasi nebenbei feierte er seinen 18. Geburtstag.
Die muskulären Probleme, die sich beim Rennen auf dem Lausitzring vor allem am rechten Unterarme bemerkbar gemacht hatten, wurden vor der Reise nach Belgien intensiv behandelt. «Ich bekam in Hohenstein Stosswellen-Therapie und im Rücken wurden die Blockaden gelöst», berichtet der Superstock-Einsteiger, der das erste Rennen auf dem Lausitzring abbrechen musste. «Aber jetzt ist auch der Stress vom Abi weg und ich bin jetzt ganz bei der Sache. Obwohl die Strecke von Zolder körperlich ganz besonders anspruchsvoll ist.»
Kein grösseres Problem stellten für den Kawasaki-Piloten die in den Trainingssitzungen doch recht wechselhaften, oft feuchten Streckenverhältnissen dar. Auch Unterarm und Gashand verrichteten brav ihren Dienst.
Im ersten Rennen zeigte Fritzsch einen gelungenen Start und auch die ersten Rennrunden gingen ihm auf trockener Strecke gut von der Hand. Doch bei zunehmender Distanz machte sich der kräfteraubende Kurs wieder mit zunehmenden Schmerzen im Unterarm bemerkbar. Die sonst flotten Rundenzeiten des Teenagers liessen mit jeder Runde nach. Doch er biss tapfer die Zähne zusammen und beendete das Rennen auf Platz 12.
Gemeinsam beratschlagte das Team Weber Diener dann die unglücklichen Umstände rund um den Youngster und entschied sich, auf das zweite Rennen zu verzichten. «Im Regen merke ich davon nichts», meinte ein enttäuschter Max Fritzsch. «Es beschränkt sich auf die rechte Hand. Aber nach einer Weile kann ich Gas und Bremse nicht mehr kontrollieren. Die Zeiten gehen entsprechend in den Keller.»
Evren Bischoff : «Max wird sich nochmals in ärztliche Behandlung begeben und gemeinsam werden wir versuchen, dieses Problem grundsätzlich zu klären. Wir haben für ihn einen Termin bei dem Arzt gemacht, der auch MotoGP-Pilot Stefan Bradl diesbezüglich in der Klinik nahe Augsburg behandelt hat. Danach werden wir sehen, wie es weiter geht.»