Bijsterbosch (BMW): Erst Rempler, dann Top-Ten
Pepijn Bijsterbosch (26) war mit seinem Ergebnis vom Lausitzring nicht wirklich zufrieden gewesen. «Aber das ist inzwischen erledigt», versicherte er vor dem Training am Nürburgring. «Da denkt man noch ein oder zwei Tage drüber nach und dann hakt man das ab und schaut nach vorne.» Bijsterbosch, der bereits das zweite Jahr im Team von Werner Daemen unterwegs ist, hat beste Erinnerungen an den Nürburgring. Im Vorjahr konnte er an gleicher Stelle seinen ersten Podestplatz herausfahren.
«Im Training habe ich mich mehr mit dem Fahrwerk als mit der Elektronik beschäftigt», schildert der Niederländer. «Durch die vielen Gastfahrer, die oft auf einem sehr unterschiedlichen Level unterwegs sind, ist es schwer, eine freie Runde zu finden. Da braucht man auch ein bisschen Glück.» Die Mühen hatten sich gelohnt und der Niederländer eroberte Startplatz 12 im Gesamtklassement.
Lauf 1 endete für den Niederländer unverschuldet im Kiesbett. «Ich selber habe den Unfall nicht gesehen», erklärt Teamchef Werner Daemen. «Aber sein Hintermann war zu spät auf der Bremse und hat Bijsterbosch innen in der Kurve touchiert.» Den Sturz überstand der BMW-Pilot unverletzt. Der Hintermann, Honda-Pilot Jan Halbich, hatte in der ersten Kurve einen ordentlichen Verbremser hingelegt und sich auf die Verfolgung der Spitzengruppe gemacht. «Ich weiss nicht», meinte er anschliessend. «Ich war selber schon draussen auf den Kerbs. Vielleicht habe ich ihn mit meinen Rädern berührt.»
Bijsterbosch zeigte dafür im zweiten Rennen eine saubere Leistung, die mit Platz 6 in der Superstock-Wertung belohnt wurde. «Sehr gut», urteilte auch Daemen. «Es war schneller als im Training und wurde als Zehnter im Gesamtklassement abgewinkt.»