Kevin Sieder: «Noch nie so viele rote Fahnen gesehen»
Kevin Sieder startete gut in die neue Saison
Das erste Rennen zur IOEM Superbike musste auf dem Slovakiaring gleich zweimal gestoppt vorzeitig und nochmals gestartet werden. Zuerst sorgte ein Sturz in der ersten Runde für den Abbruch, beim zweiten Startversuch war es ein kapitaler Motorschaden. «So viele rote Fahnen habe ich noch nie gesehen, das hat mich etwas aus dem Konzept gebracht», gestand Kevin Sieder.
Schon das Training verlief für den Kawasaki-Piloten ziemlich turbulent. «Das Training hat bei wechselhaften Wetterbedingungen stattgefunden, deshalb habe ich es nicht geschafft, eine brauchbare Fahrwerksabstimmung hinzubekommen. Außerdem habe ich mit Ende März in Misano das Schlüsselbein gebrochen und ich konnte mein Trainingspensum nicht wie geplant abspulen.»
In seinem ersten Rennen in der Superbike-Klasse heimste der junge Niederösterreicher für Platz 11 fünf Meisterschaftspunkte ein. «In der Anfangsphase und auch am Ende konnte ich ordentliche Rundenzeiten fahren, aber zu Mitte des Rennens hatte ich eine Durststrecke, die ich mir nicht erklären kann. Ich war lange an Mandi Koch dran. So sehr ich es auch versucht habe, ich habe keinen Weg an ihm vorbei gefunden.»
An seinem 17. Geburtstag lief es für Sieder um einiges besser. «Im Warm-up für das zweite Rennen habe ich dann mit Hilfe meines Teams Amboseli Racing und der Öhlins-Techniker ein gutes Setup hinbekommen. Ich konnte lange mit Hannes Schafzahl mithalten. Fast wäre ich einmal an ihm vorbeigekommen. Gegen Ende des Rennens musste ich dann allerdings abreißen lassen.»
«Angesichts meines Trainingsdefizits ist es fürs Erste nicht so schlecht gelaufen. Ich bin nicht weit weg von einem Top-5-Resultat», kann Sieder dem ersten Wochenende in der IOEM Superbike Positives abgewinnen. «Bis zur nächsten Veranstaltung auf dem Pannonia-Ring werden mein Team und ich danach trachten, meinen Rückstand auf die Spitze so schnell wie möglich aufzuholen.»