Andreas Fichtenbauer: «Top-3-Plätze sind möglich»
Andy Fichtenbauer
Fast hätte die ersten Meisterschaftsläufe auf dem Slovakiaring ohne Andreas Fichtenbauer stattfinden müssen. Wenige Tage vorher ging er unsanft zu Boden und beschädigte seine Yamaha YZF-R1 nachhaltig. «Ohne die tatkräftige Unterstützung RS Schalko, einigen Freunden und dem Team von Yamaha Austria Racing hätte ich es nicht geschafft», bedankt sich der Niederösterreicher bei seinen Helfern.
Nach seinem dritten Platz in der IOEM Superstock 600 entschied sich Fichtenbauer in die Superbike-Klasse zu wechseln. Trotz einiger Vorsaisontests hatte der Yamaha-Fahrer noch Aufholbedarf bei der Fahrwerksabstimmung. «Im nassen Qualifikationstraining bin ich mit den Bedingungen überhaupt nicht zu recht gekommen», erklärte der 33-jährige Techniker seine neunte Startposition in der IOEM Superbike.
Obwohl ihm der Start nicht wirklich gelungen war und er sich erst mühsam nach vorne kämpfen musste, erreichte Fichtenbauer bei seinem ersten Superbike-Einsatz den vierten Platz. Auf den zweiten Rang fehlte nach sieben Runden nicht einmal eine halbe Sekunde. «Das Ergebnis ist zwar nicht schlecht, aber ich bin nicht ganz glücklich damit, weil ich hier vor zwei Wochen bei Tests deutlich schneller unterwegs war.»
Für das zweite Rennen wurde das Setup nochmals umgestellt, die Veränderung sollte sich allerdings als Fehlgriff erweisen. «Der Start war wieder suboptimal und nach wenigen Runden habe ich Grip am Hinterrad verloren. Mit diesem Problem hatte ich keine Chance mich erfolgreich gegen Thomas Berghammer und Patrick Dangl durchzusetzen, was unter normalen Bedingungen durchaus möglich gewesen wäre.»
«Positiv an diesem Wochenende ist, dass ich zweimal als bester Yamaha-Fahrer ins Ziel gekommen bin. Ich habe gezeigt, dass es durchaus möglich ist, eine Top-3-Platzierung zu erreichen. Es liegt noch viel Arbeit vor uns und ich denke wir haben noch viel Potential, das wir hoffentlich bald umsetzen können.»