MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Wickens mit Video-Botschaft: Comeback-Hoffnung

Von Andreas Reiners
Robert Wickens

Robert Wickens

Robert Wickens hat sich nach seinem Horrorcrash in der IndyCar-Serie erstmals persönlich zu Wort gemeldet. Er befindet sich in der Reha und kündigt an, alles für sein Comeback tun zu wollen.

In dem rund einminütigen Video ist Wickens in seinem Krankenbett zu sehen, inklusive Halskrause und Korsett. Der Kanadier bedankt sich für die vielen Nachrichten und Genesungswünsche der vergangenen Wochen. Viele Freunde, Wegbegleiter und Fans hatten sich in den sozialen Netzwerken zu Wort gemeldet und dem Ex-DTM-Piloten alles Gute gewünscht.

«Ich versuche, so schnell wie möglich wieder zu 100 Prozent fit zu werden. Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt. Die Genesung wird ein sehr langer Weg werden. Ich kann nur versprechen, dass ich so hart wie möglich arbeiten und trainieren werde, um so schnell wie möglich wieder in einem Rennwagen zu sitzen. Das ist alles, was ich momentan sagen kann«, sagte Wickens in der Botschaft.

Hier geht es zu dem Video.

Wickens hatte sich am 19. August beim Rennen auf dem Pocono Raceway schwer verletzt. Ryan Hunter-Reay und Wickens waren in Turn 2 kollidiert. Die Räder der beiden Autos hatten sich verhakt, wobei der Bolide von Wickens dabei abhob und in den Fangzaun schoss. Dabei lösten sich Räder und Flügel. Nach dem Aufprall in den Fangzaun drehte sich das Monocoque in der Luft mehrfach unkontrolliert um die eigene Achse.

Zuletzt wurde eine Liste mit seinen kompletten Verletzungen veröffentlicht. Sie zeigt, wie schlimm der Unfall letztlich war. Wickens erlitt demnach eine Fraktur der Brustwirbelsäule, eine Rückenmarksverletzung, eine Nackenfraktur, Frakturen beider Schien-und Wadenbeine, Frakturen in beiden Händen, einen gebrochenen rechten Unterarm, einen gebrochenen Ellbogen, vier gebrochene Rippen sowie eine Lungenquetschung. Die Schwere der Wirbelsäulenverletzung, die Wickens bei dem Unfall erlitten hatte, ist weiterhin nicht abzusehen.

Sein Rennstall Schmidt-Peterson hatte zuletzt klargestellt, dass man auf Wickens, der Rookie des Jahres wurde, warte. «Wir wollen klarstellen, dass die Startnummer 6 Robert Wickens gehört und niemandem sonst. Egal, wie lange seine Genesung dauert, wir warten auf ihn», teilte sein Team mit.

Eine besondere Botschaft hatte es zuletzt in Misano auch von der DTM gegeben. Wickens absolvierte zwischen 2012 und 2017 insgesamt 84 DTM-Rennen und feierte dabei sechs Siege. Die DTM-Piloten stellten sich in Misano im Fahrerlager auf und präsentierten ein von ihnen unterschriebenes Plakat mit den besten Genesungswünschen inklusive Hashtag «#getwellwic».

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