Hanno Brandenburger: Neustart in der IRRC Superbike
Hanno Brandenburger gewann 2012 den Pro Speed Racer Cup und war seit 2014 in der Supersport-Klasse der International Road Racing Championship mit einer Yamaha R6 am Start. Dort gelang ihm vor zwei Jahren mit dem achten Rang seine beste Gesamtplatzierung. Aufgrund gravierender Veränderungen in seinem Privatleben absolvierte er 2016 nur ein «Notprogramm» und musste auf die Teilnahme an zwei IRRC-Events verzichten.
«Es ist schwierig, eine Rennsaison durchzuziehen, wenn es privat nicht rund läuft», meint Brandenburger rückblickend. «Ich musste mich zunächst erst einmal an die neuen Gegebenheiten gewöhnen und einige finanzielle Dinge klären. Gleichzeitig Bestzeiten zu fahren und alles andere zu organisieren, war sehr kompliziert. Daher sind auch die Rennen in Chimay und Imatra auf der Strecke geblieben. In Horice und Frohburg wollte ich aber unbedingt dabei sein.»
«Mir ist es gelungen, auf allen Strecken meine Rundenzeiten im Vergleich zum Vorjahr zu verbessern. Wenn man aber nur bei vier von sechs Meisterschaftsläufen antritt, steht man im Gesamtklassement schlecht da. Mit meinen Zeiten und den Einzelergebnissen bin ich sehr zufrieden, auch die IRRC-Veranstaltungen waren wie immer toll. Allerdings musste ich auch zwei Stürze wegstecken, obwohl ich seit 2008 immer sitzen geblieben bin. Trotz allem war es eine sehr schöne Saison!»
Nach diesem schwierig verlaufenen Jahr steigt Hanno Brandenburger 2017 in die in die Superbike-Klasse der International Road Racing Championship auf und wird dort in Zukunft eine Suzuki GSX-R1000 einsetzen. «Der Marken- und Klassenwechsel ist einfach zu erklären, ich brauchte einfach eine neue Motivation und dachte schon eine ganze Weile über die 1000er-Superbikes nach», erklärte Brandenburger.
«In die Suzuki habe ich mich beim Probesitzen auf der Intermot verliebt. Ich bin nicht sehr groß und brauche ein kompaktes Motorrad. Genau das ist sie. Ich bin selbst sehr gespannt, wie es in der IRRC Superbike-Wertung für mich laufen wird. Im Moment warten wir noch auf die Suzuki, die voraussichtlich erst Ende März geliefert wird. Erst dann können wir zu 100 Prozent mit unserer Saisonvorbereitung loslegen.»