Supercross: Nach Crash querschnittsgelähmt

KTM lässt die Dual Sport Philosophie wieder aufleben

Von Rolf Lüthi
Nostalgiker erinnern sich verklärt an die vielseitig einsetzbaren, technisch anspruchslosen Japan-Enduros der 1980er und 1990er. Und danken KTM, dass sie dieses vergessene Thema wieder aufgreifen.

Nach zwei Motorrädern für den Supermoto-Nachwuchs, der 125SMC R und der 390 SMC R, schiebt KTM sogleich zwei Enduro-Versionen auf identischer technischer Basis nach, die 125 Enduro R und die 390 Enduro R. Es handelt sich dabei nicht um Wettbewerbs-Motorräder, sondern um alltagstaugliche Motorräder mit sportlicher Offroad-Note. Dual Sport nannte man solche Motorräder einst, ein Begriff, der etwas in Vergessenheit geriet, den KTM aber nun wieder verwendet, um diese beiden neuen Modelle zu charakterisieren.

Die Grundkonstruktion des Fahrwerks, bestehend aus Gitterrohrrahmen, Aluguss-Rahmenheck, USD-Gabel, Aluschwinge und aussermittig rechts direkt angelenktem Zentralfederbein ist soweit bei 125er und 390er identisch. Der rechte Schwingarm ist in Bananenform ausgeführt, um den Unterflur-Auspuff unterzubringen.

Wie schon bei den Supermoto-Varianten beschränkt sich die Einstellbarkeit der Federelemente bei der 125er auf eine variierbare Federvorspannung, an der 390er kann Zug- und Druckstufe an der Gabel und Zugstufe am Federbein angepasst werden. Die Federwege betragen bei beiden vorne und hinten 230 mm. Aufgezogen auf die Drahtspeichenräder ist geländetaugliche Bereifung Metzeler Karoo 5 in den Offroad-Massen 90/90-21 und 140/80-18.

Die Bremsen sind ebenfalls identisch, mit einer Doppelkolbenzange im Vorderrad, kombiniert mit einer 285er Einzelscheibe. Das ABS hat drei Optionen: Regelung an beiden Rädern, nur am Vorderrad oder ABS deaktiviert.

In der 390er ist die neueste Version dieses Einzylinders verbaut, mit 399 ccm Hubraum und den Leistungsdaten 45 PS bei 8500/min und 39 Nm bei 7000/min. Der Motor der 125er schöpftmit 11 kW/15PS das Limit der A1-Führerscheinkategorie voll aus. Beide Einzylindermotoren sind mit einer Slipperkupplung und sechs Gängen ausgestattet.

Die 890 mm Sitzhöhe selektionieren immerhin nicht so stark wie die 900+mm der Einzweck-Waldmaschinen. Der Tank fasst tourentaugliche 9 Liter, die Gewichte sind mit 159 und 152 kg, jeweils ohne Benzin, erfreulich. Die neue KTM 125 Enduro R und KTM 390 Enduro R werden demnächst bei den autorisierten KTM-Händlern erhältlich sein, die Preise stehen noch nicht fest.

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