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Erik Riss nach GP-Rang 18: Zu viel Druck

Von Susi Weber
«Ich war in Vechta nicht bei der Sache», meint Erik Riss

«Ich war in Vechta nicht bei der Sache», meint Erik Riss

Licht und Schatten erlebte der 17-jährige Erik Riss bei seiner Langbahn-GP-Premiere und der Deutschen Speedway-U21-Meisterschaft.

Gewaltig war sie, jene Kulisse des Deutschland-Grand-Prix mit 9000 Zuschauern in Vechta, bei der Erik Riss, Sohn des Rekord-Weltmeisters Gerd Riss, seine Langbahn-GP-Premiere feierte. Vielleicht etwas zu gewaltig für einen mit einer Wildcard ausgestatteten 17-Jährigen, der gerade mal seit eineinhalb Jahren unter den Langbahn-Piloten mitmischt und erstmals WM-Luft schnupperte.

«Ich war richtig nervös, habe mich unter Druck setzen und von den Leuten beeinflussen lassen», erklärte Riss nach dem Rennen. Auf einen dritten Platz im ersten Lauf folgten zwei vierte Ränge und zwei Stürze. Vier Gesamtpunkte bedeuteten am Ende Platz 18 im Feld der weltweit 20 besten Fahrer: «Ich bin nicht zufrieden – und war nicht bei der Sache.»

Tags darauf hatte Erik Riss gemeinsam mit seinem ein Jahr älteren Bruder Mark unter den 16 besten U21-Junioren auf der kürzeren Speedwaybahn bei der Deutschen Meisterschaft in Diedenbergen zu bestehen – und belegte am Ende Rang 5: «Das war in Ordnung. Angesichts der richtig schlechten Bahn bin ich froh, heil über die Runden gekommen zu sein.»

Letzteres zumindest kann Mark Riss nicht behaupten. Nach zwei Laufsiegen und einem Ausfall strich der ältere der beiden Brüder nach einem Sturz und einer ohnehin schon längeren Verletzungspause die Segel – und beendete seinen U21-DM-Einsatz mit Rang 10.

2012 überraschend Deutscher Vizemeister

Für Erik Riss steht mit dem GP-Challenge in Mühldorf am 22. September, für den er sich durch seinen Sieg beim WM-Halbfinale in Marienbad qualifiziert hat und bei dem sich die ersten fünf für den Grand Prix 2014 qualifizieren, noch ein wichtiges Rennen an: «Durch Vechta ist für mich Mühldorf eher leichter als schwerer geworden, da ich dort nichts beweisen muss und nichts zu verlieren habe.»

Nach der WM-Qualifikation geht es für Erik Riss eine Woche später in Haunstetten bei Augsburg auf der Langbahn bei der Deutschen Meisterschaft nochmals um alles. 2012 überraschte er als Neueinsteiger Fachwelt wie Konkurrenz – und wurde Deutscher Vizemeister.

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