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Deutschland ohne Michael Härtel: Hand ist nicht fit

Von Thomas Schiffner
Michael Härtel will Ende September wieder Rennen fahren

Michael Härtel will Ende September wieder Rennen fahren

Ende August will Michael Härtel nach seinem schweren Sturz im Juni wieder aufs Motorrad steigen und Ende September ins Renngeschehen zurückkehren. Seinen Start beim Langbahn-Team-WM-Finale muss er absagen.

Auch zehn Wochen nach seinem schweren Unfall bei der Langbahn-WM in La Reole (Frankreich) ist Michael Härtel noch nicht so weit auskuriert, dass er an eine Rückkehr auf die Rennbahn denken könnte.

Der Dingolfinger hatte sich, als er am 16. Juni in das über die Bahn fliegende Motorrad von Martin Smolinski gerast war, Elle und Speiche, das Kahnbein, den Handwurzelknochen und mehrere kleinere Knochen in der rechten Hand gebrochen und musste vier Stunden operiert werden.

«Ich kann zwar soweit wieder alles machen, aber die Beweglichkeit in der rechten Hand ist noch nicht vollständig wiederhergestellt. Da die Muskeln sich zurückgebildet haben, habe ich keine Kraft im rechten Unterarm. Ich bin dreimal pro Woche bei der Physiotherapie, aber diese Verletzung braucht viel Zeit. Ohne dass ich den rechten Arm voll einsetzen kann, macht Rennen fahren keinen Sinn und es wäre auch zu gefährlich, wenn ich wieder stürze», erklärte Härtel.

Wegen der aktuellen Situation hat er auch dem deutschen Teammanager Josef Hukelmann mitgeteilt, dass er beim Finale der Langbahn-Team-WM am 1. September in Morizes (Frankreich) nicht für das deutsche Titelverteidiger-Team starten kann. Hukelmann hat wegen Absagen von unter anderen Smolinski, Katt, Riss, Dilger und Diener große Probleme, ein Team zu nominieren.

Härtel: «Ich wollte unbedingt helfen und habe mich für das Team bereit erklärt, aber auf einer Bahn wie Morizes kann ich aktuell dem Team nicht helfen, denn dort braucht man 100 Prozent, wenn man um den Titel fahren will. Da bin ich noch weit entfernt.»

Nominiert wurden letztlich Jörg Tebbe, Lukas Fienhage und David Pfeffer, statt Härtel wird Danny Maaßen fahren.

Der Bayer hat auch sein Engagement für den britischen Zweitligaclub Ipswich Witches für diese Saison beendet, da er im September/Oktober nur noch wenige Rennen in East Anglia fahrern könnte. «Die Vereinsführung hat dafür großes Verständnis gezeigt und gesagt, dass die Türen nächstes Jahr für mich wieder offen sind.»

Auf jeden Fall will er noch dieses Jahr aufs Motorrad zurückkehren. «Ich werde nächste Woche in Landshut oder in Olching trainieren und dann sehen wir, wie es geht.»

Michis Ziele für die Restsaison: Start für Wittstock bei den zwei Bundesligafinals in Landshut (29.9.) und Wittstock (3.10.), Teilnahme am letzten Langbahn-Grand-Prix am 30. September in Mühldorf und am Speedway-Junioren-DM-Finale in Landshut am 14. Oktober.

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