Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Neue Sieger und knappster Zieleinlauf aller Zeiten

Von Andreas Gemeinhardt
Patrik Pulkkinen und Adolfo Delgado feierten in Dijon ihre Premiere-Siege im European Moriwaki 250 Junior Cup. Marcel Brenner und Phillip Freitag schnappten sich zweite Plätze.

Der Circuit Dijon Prenois war Schauplatz des achten und neunten Saisonlaufs um den European Moriwaki 250 Junior Cup. 24 Nachwuchspiloten aus zwölf Nationen traten auf dem französischen Traditionskurs an, darunter vier Gaststarter aus Frankreich und Australien. Der erste Veranstaltungstag war durch wechselhaftes Wetter geprägt. Das freie Training fand zunächst auf nasser Strecke statt und Philipp Freitag fuhr auf Anhieb die achtschnellste Zeit. Die Strecke trocknete dann bis zum ersten Qualifikationstraining weitestgehend ab, doch es verblieben einige nasse Passagen.

Nachdem der Schweizer Jarno Kausch von der Defekthexe heimgesucht wurde und bis zu den Rennen gerade einmal sechs gezeitete Runden fahren konnte, machten es seine Konkurrenten besser. Filip Salac (CZ) holte sich die Pole-Position vor Patrik Pulkkinen (FIN), Marcel Brenner (CH) und Phillip Freitag (D). Sebastien Fraga (CH/6.), Kevin Orgis (D/8.), Jarno Kausch (CH/10.) und Lukas Tulovic (D/11.) waren die weiteren deutschsprachigen Fahrer, die in Frankreich antraten.

Der große Regen setzte wie versprochen eine Viertelstunde vor dem Start zum ersten Rennen ein. Tulovic zeigte einmal mehr, dass er ein hervorragender Regenfahrer ist und kann sich zusammen mit Pulkkinen in der ersten Runde bereits 1,5 Sekunden von den Verfolgern absetzen. Zur Rennmitte übertreibt es Tulovic und verabschiedet sich per Highsider. Damit ist der Weg frei für Pulkkinen, der sich damit seinen ersten Sieg im European Moriwaki 250 Junior Cup feierte. Dahinter kämpften Brenner und van der Valk um den zweiten Rang, wobei Brenner am Ende die Nase vorne hattte. Leon Czichos (D) wurde 5., Fraga 8., Freitag 10. und Kausch holte sich als 15. einen Punkt.

Nachdem der Regen nachts aufgehört hatte, trocknete die Strecke gegen Morgen sehr langsam ab, sodass beim Start zum zweiten Rennen am Sonntagmorgen die Strecke in den letzten beiden Kurven noch nicht ganz trocken war. Der Start klappte für Alle ohne nennenswerte Probleme. Kausch kam am Ende der ersten Runde von der schmalen, abtrocknenden Ideallinie auf die noch feuchte Strecke ab, ging vom Gas, um nicht zu stürzen und musste den Führungspulk ziehen lassen.

An der Spitze wechselten die Positionen ständig und keiner konnte sich entscheidend absetzen. Am Ende kam es zum knappsten Zieleinlauf in der Geschichte des European Moriwaki 250 Junior Cups. Die ersten sieben Fahrer überquerten die Ziellinie innerhalb von 0,18 Sekunden! Am Ende hat der Mexikaner Adolfo Delgado zum ersten Mal die Nase vorn. Freitag wird Zweiter vor Salac, Brenner und Orgis. Fraga landete auf dem achten Platz vor Czichos und Kausch wird Elfter. Tulovic beendete das Rennen auf dem 19. Platz.

European Moriwaki 250 Junior Cup Dijon - Ergebnis Lauf 1
1. Patrik Pulkkinen (FIN), 2. Marcel Brenner (CH), 3. Vasco van der Valk (NL), 4. Adolfo Delgado (MEX), 5. Leon Czichos (D), 6. Filip Salac (CZ), 7. Sander Kroeze (NL), 8. Sébastien Fraga (CH), 9. Notis Papapavlou (GR), 10. Phillip Freitag (D), 11. Alberto Nicoletti (I), 12. Dan Jones (GB), 13. Maté Laczko (H), 14. Nik Liminton (AUS), 15. Jarno Kausch (CH).

European Moriwaki 250 Junior Cup Dijon - Ergebnis Lauf 2
1. Adolfo Delgado (MEX), 2. Phillip Freitag (D), 3. Filip Salac (CZ), 4. Marcel Brenner (CH), 5. Kevin Orgis (D), 6. Patrik Pulkkinen (FIN), 7. Vasco van der Valk (NL), 8. Sébastien Fraga (CH), 9. Leon Czichos (D), 10. Sander Kroeze (NL), 11. Jarno Kausch (CH), 12. Dan Jones (GB), 13. Notis Papapavlou (GR), 14. Maté Laczko (H), 15. Nik Liminton (AUS).

European Moriwaki 250 Junior Cup - Gesamtstand
1. Filip Salac (CZ/166 Punkte), 2. Patrik Pulkkinen (FIN/131), 3. Jarno Kausch (CH/111), 4. Marcel Brenner (CH/108), 5. Vasco van der Valk (NL/98), 5. Phillip Freitag (D/98), 7. Adolfo Delgado (MEX/90), 8. Kevin Orgis (D/77), 9. Leon Czichos (D/55), 10. Sander Kroeze (NL/52), 11. Lukas Tulovic (D/49), 12. Sébastien Fraga (CH/43), 13. Notis Papapavlou (GR/42), 14. Dan Jones (GB/35), 15. Maté Laczko (H/22).

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