Philipp Freitag: Zweiter Platz in Frankreich
Der in einer wunderschönen Hügellandschaft im französischen Burgund gelegene 3,883 km lange Circuit Dijon Prenois, auf dem früher unter anderem auch Formel-1-Rennen ausgetragen wurden, war Schauplatz des achten und neunten Saisonlaufs um den European Moriwaki 250 Junior Cup.
24 Nachwuchspiloten aus zwölf Nationen traten auf dem französischen Traditionskurs an, darunter vier Gaststarter aus Frankreich und Australien. Der erste Veranstaltungstag war durch wechselhaftes Wetter geprägt. Das freie Training fand zunächst auf nasser Strecke statt und Philipp Freitag fuhr auf Anhieb die achtschnellste Zeit. Die Strecke trocknete dann bis zum ersten Qualifikationstraining weitestgehend ab, doch es verblieben einige nasse Passagen.
Freitag hatte dabei extreme Probleme. Das Profil seiner Regenreifen war nach wenigen Runden zerstört, so dass die Maschine unfahrbar wurde und er einen Sturz über das Vorderrad nur durch einen Ausflug ins Kiesbett parieren konnte. «Ich ging ein hohes Risiko ein, weil ich fürchtete, dass es im zweiten Qualifying erneut regnen könnte und dann eine Verbesserung nicht mehr möglich sein würde» erklärte der 17-Jährige.
Das Risiko hätte sich der junge Norddeutsche jedoch sparen können, denn das zweite Qualifikationstraining fand unter trockenen Bedingungen statt und Freitag schaffte es auf den vierten Rang in die zweite Startreihe neben Sander Kroeze (NL) und Sebastien Fraga (CH). In der ersten Startreihe standen Filip Salac (CZ), Patrik Pulkkinen (FIN) und Marcel Brenner (CH).
Vor dem ersten Rennen gab es einen ergiebigen Schauer und so kamen die Regenreifen zum Einsatz. Das Wasser stand diesmal derart hoch, so dass Freitag mit seiner Abstimmung überhaupt nicht klar kam und einige Plätze einbüßte. Letztendlich musste er sich mit dem zehnten Platz zufrieden geben. Patrik Pulkkinen siegte vor Marcel Brenner und Vasco van der Valk (NL).
Am zweiten Tag besserte sich das Wetter. Das morgendliche Warm-Up wurde diesmal mit Slicks auf teilweise noch feuchter Strecke ausgetragen. Bis zum Rennen trocknete die Strecke dann komplett ab und es wurde extrem spannend, weil in der Spitzengruppe mit Adolfo Delgado (MEX), Kevin Orgis (D), Salac, van der Valk, Pulkkinen, Brenner, Fraga und Freitag acht Piloten um die Führung kämpften. Zwischenzeitlich fiel Freitag auf die siebte Position zurück, doch in der Schlussphase konnte er sich durchsetzen und überquerte die Ziellinie sieben Hundertstelsekunden hinter Adolfo Delgado als Zweiter vor Filip Salac.
Aktuell belegt Phillip Freitag in der Meisterschafts-Gesamtwertung nun punktgleich mit Vasco van der Valk den fünften Rang. «Ich habe alles getan, um den maximalen Schwung auf die Zielgerade mitzunehmen, und es hat sich ausgezahlt», erklärte Freitag sein starkes Finish. Die nächsten beiden Saisonläufe des European Moriwaki 250 Junior Cups finden vom 6. bis 7. September auf dem Hockheimring statt.
European Moriwaki 250 Junior Cup Dijon - Ergebnis Lauf 1
1. Patrik Pulkkinen (FIN), 2. Marcel Brenner (CH), 3. Vasco van der Valk (NL), 4. Adolfo Delgado (MEX), 5. Leon Czichos (D), 6. Filip Salac (CZ), 7. Sander Kroeze (NL), 8. Sébastien Fraga (CH), 9. Notis Papapavlou (GR), 10. Phillip Freitag (D), 11. Alberto Nicoletti (I), 12. Dan Jones (GB), 13. Maté Laczko (H), 14. Nik Liminton (AUS), 15. Jarno Kausch (CH).
European Moriwaki 250 Junior Cup Dijon - Ergebnis Lauf 2
1. Adolfo Delgado (MEX), 2. Phillip Freitag (D), 3. Filip Salac (CZ), 4. Marcel Brenner (CH), 5. Kevin Orgis (D), 6. Patrik Pulkkinen (FIN), 7. Vasco van der Valk (NL), 8. Sébastien Fraga (CH), 9. Leon Czichos (D), 10. Sander Kroeze (NL), 11. Jarno Kausch (CH), 12. Dan Jones (GB), 13. Notis Papapavlou (GR), 14. Maté Laczko (H), 15. Nik Liminton (AUS).
European Moriwaki 250 Junior Cup - Gesamtstand
1. Filip Salac (CZ/166 Punkte), 2. Patrik Pulkkinen (FIN/131), 3. Jarno Kausch (CH/111), 4. Marcel Brenner (CH/108), 5. Vasco van der Valk (NL/98), 5. Phillip Freitag (D/98), 7. Adolfo Delgado (MEX/90), 8. Kevin Orgis (D/77), 9. Leon Czichos (D/55), 10. Sander Kroeze (NL/52), 11. Lukas Tulovic (D/49), 12. Sébastien Fraga (CH/43), 13. Notis Papapavlou (GR/42), 14. Dan Jones (GB/35), 15. Maté Laczko (H/22).