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Sandro Cortese: «Der Siegeswille ist immer noch da»

Von Sharleena Wirsing
Sandro Cortese wird 2017 eine Suter pilotieren

Sandro Cortese wird 2017 eine Suter pilotieren

Wie fühlen sich vier sieglose Jahre für jemanden an, der als Moto3-Weltmeister mit hohen Erwartungen in die Moto2-Klasse kam? Diese Frage beantwortete Sandro Cortese im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

«Ich freue mich sehr auf die nächste Saison», versichert Sandro Cortese aus dem Team Dynavolt Intact GP. «Doch eine Antwort auf die Frage nach meinen Zielen will ich nicht geben. Ich freue mich einfach darauf und bin sehr motiviert. Mit dem neuen Motorrad liegt noch viel Arbeit vor uns, aber wir hatten einen guten Einstand. Wir haben noch sehr viele Sachen, die wir ausprobieren müssen. Ich denke, wir können noch viel herausholen. 2017 sind vier schnelle Fahrer auf Suter unterwegs, denn Domi [Aegerter] ist schnell und auch Danny [Kent] kann schnell sein. Dazu kommen Marcel [Schrötter] und ich. Also vier kompetente Fahrer, die das Bike weiterentwickeln können. Bis zum Saisonstart haben wir alle Hausaufgaben zu erledigen – ich, das Team und Suter. Dann sehen wir, wo es 2017 hingeht.»

61 Punkte und WM-Rang 15 – die Moto2-Saison 2016 war für Sandro Cortese die schlechteste Saison seit seinem Rookie-Jahr in der Moto2-Klasse. Die Highlights der Saison des Deutschen aus dem Team Dynavolt Intact GP: Platz 5 in Japan und ein dritter Rang auf Phillip Island.

Cortese absolvierte bereits vier Jahre in der Moto2-Klasse. Er stand drei Mal auf dem Podest und belegte die Gesamtränge 19, 9, 11 und 15. Wie fühlen sich vier sieglose Jahre für jemanden an, der als Weltmeister in diese Klasse kam? «Das ist sehr hart, sehr schwierig», atmete Cortese tief durch und fuhr nach einer kurzen Pause fort: «Klar, es ist immer wieder schön, auf dem Podest zu stehen. Ich habe es fast in jedem Jahr geschafft – aber eben jeweils nur einmal. Der Siegeswille ist aber immer noch da.»

«Sonst würde ich auch nicht mehr hier sein», versichert Cortese. «Wenn ich irgendwann mal sage, dass ich einfach froh bin, noch mitfahren zu können, dann bin ich hier fehl am Platz. Ich bin da und ich will gewinnen. Wenn man einmal gespürt hat, wie es ist, ganz oben zu sein, dann will man da wieder hin. Ein Rennfahrer-Leben besteht oft zum größeren Teil aus Niederlagen. Es gibt wenige wie Lorenzo, Rossi oder Márquez, die ständig auf dem Podest stehen oder Siege einfahren. Wenn man vier Jahre nicht gewonnen hat, dann hat man nicht das erreicht, was man wollte. Ich versuche aber, an mir zu arbeiten. Eigentlich habe ich keinen Zweifel daran, dass ich wieder siegen kann. Ich muss nur intensiv dafür arbeiten.»

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