Marcel Schrötter: «Ich muss auf die Zähne beißen»
Marcel Schrötter in Suzuka
Nach tagelangem Bangen gab Marcel Schrötter Entwarnung für das «Suzuka Eight Hours» am kommenden Wochenende. Seinen Enduro-Sturz hat er einigermaßen weggesteckt.
«Leider habe ich mir beim Training in der vergangenen Woche das Kahnbein an der linken Hand verletzt», teilte Marcel Schrötter am Mittwoch mit und sorgte damit für bange Stunden bei seinem japanischen Endurance-WM-Team S-Pulse Dream. Die Japaner setzen eine Suzuki GSX-R1000 ein, als Partner hat der 24-jährige Bayer den Japaner Hideyuki Ogata zur Seite. Einen dritten Fahrer hatte das Team ursprünglich nicht aufgeboten.
«Beim Enduro-Fahren mit Jack Miller bei ihm zu Hause in Australien hatte ich einen dummen Sturz», erzählte Schrötter. «In gewissen Bewegungen bin ich eingeschränkt und spüre dabei einen schmerzhaften Stich im Bereich des Gelenks. Ich kann am Wochenende fahren, bis Donnerstagmorgen zum ersten Training war das nicht sicher. Ich habe Schmerzen, sie sind aber nicht so stark, dass ich nach zwei oder drei Runden aufgeben müsste – ich muss halt die Zähne zusammenbeißen.»
Das Training am Donnerstag beendete das S-Pulse Dream Team auf Rang 10. «Während der zwei Sessions konnte ich mehrere Runs mit neun oder zehn Runden fahren», so Schrötter, der hauptberuflich die Moto2-WM für das Team Dynavolt Intact GP bestreitet und WM-Zehnter ist. «Das macht mir Mut. Davon abgesehen haben wir das Team jetzt auf drei Fahrer aufgestockt – um auf Nummer sicher zu gehen.»
Im Qualifying am Samstag wird die Aufgabe für Schrötters Team dadurch schwerer: Für das Top-10-Trail zählt die Durchschnittszeit aller Fahrer – jetzt also von drei.