Lassen die Triumph-Motoren die Moto2-Rekorde purzeln?
Die Moto2-WM erlebte einen spannenden Auftakt in die neue Triumph-Ära
Die GP-Fans bekamen in Katar ein spannendes und unterhaltsames Moto2-Rennen zu sehen. Am Ende trennten Rückkehrer Tom Lüthi nur 26 Tausendstel von Sieger Lorenzo Baldassarri. Noch knapper fiel der Kampf um den dritten Platz aus, den Marcel Schrötter mit zwei Tausendsteln für sich entschied. Remy Gardner hatte das Nachsehen.
Der knappe Zieleinlauf war die Krönung einer gelungenen Triumph-Premiere, wie Steve Sargent im Gespräch mit «MotoGP.com» betont. Der Chief Product Officer des Moto2-Motorenlieferanten fasst zufrieden zusammen: «Eines unserer grossen Ziele lautete, dass beim Saisonauftakt alle Bikes ohne grössere Sorgen durchs Rennen kommen, und das haben wir auch geschafft.»
Der Erfolg kommt nicht von ungefähr, wie Sargent klarstellt. «Wir haben unglaublich viele Testfahrten unternommen und das Triebwerk auch auf den Prüfständen ausgiebig getestet. Wir konnten beim Testen auf der Strecke dank hochkarätiger Fahrer viele wertvolle Daten sammeln», erzählt er stolz, und fügt an: «Dass wir gleich zu Beginn der neuen Triumph-Ära ein so hart umkämpftes Rennen gesehen haben, setzt einen neuen Massstab. Das ist nicht nur für uns grossartig, sondern auch für die Fans und die ganze WM.»
Der Triumph-Manager ist sich sicher, dass die Fans nicht nur spannende Rennen, sondern auch neue Rundenrekorde miterleben werden: «Nichts spricht dagegen, dass dies bei guten Bedingungen auch auf weiteren Kursen der Fall ist. Und man wird auch im nächsten Jahr noch neue Rekorde aufstellen, weil man dann weiss, was auf der jeweiligen Strecke funktioniert, und darauf aufbauen kann. Angesichts des Drehmoments sowie der Motor-Charakteristik und Power sehe ich keinen Grund, warum die Jungs nicht in der Lage sein sollten, neue Rekorde zu erzielen.»