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Alex Márquez: Lob für Di Giannantonio, WM noch offen?

Von Nora Lantschner
Das Moto2-Podium in Brünn: Di Giannantonio, Márquez und Bastianini

Das Moto2-Podium in Brünn: Di Giannantonio, Márquez und Bastianini

Alex Márquez (Kalex), Fabio Di Giannantonio (Speed-up) und Enea Bastianini (Kalex) starteten mit einem Podestplatz in die zweite Saisonhälfte der Moto2-WM: Was der WM-Leader und die Rookies dazu sagten.

«Ich habe versucht, das bestmögliche Ergebnis zu schaffen. Schon vor dem Rennen war mir klar, dass vor allem Fabio schnell sein würde, weil er im Warm-up schon so, so schnell war. Ich möchte ihm gratulieren, weil es an einem Punkt des Rennens hin und her ging», erklärte Alex Márquez nach seinem fünften Sieg aus den letzten sechs Moto2-Rennen. Fabio Di Giannantonio gab zwar alles, aber der WM-Leader hielt den Klassen-Neuling stets auf Respektabstand.

«Das Rennen war so, wie wir es im Team erwartet hatten: Ich habe versucht, zu Beginn zu pushen, um die Gruppe zu verkleinern, weil unsere Gegner in der Weltmeisterschaft von weiter hinten gestartet waren. Es war schwierig zu kontrollieren, weil die Reifen an einem Punkt so schnell nachgelassen haben, vor allem am Ende war es schwierig», schilderte der Marc-VDS-Kalex-Pilot, der von der Pole-Position aus in den Brünn-GP gestartet war. Sein erster Verfolger in der WM-Tabelle, Tom Lüthi, stand hingegen nur auf Startplatz 12. Weil der Schweizer seine Aufholjagd mit einem Sturz frühzeitig beenden musste, baute der Spanier seinen Vorsprung auf 33 Zähler aus.

«Ich bin glücklich, so zurückzukommen. Das sind wirklich wichtige Punkte für die Weltmeisterschaft, wir müssen so weitermachen. Wir haben am kommenden Wochenende ein weiteres Rennen, die Weltmeisterschaft ist noch so lang, es werden noch viele Punkte vergeben. Es war aber ein wichtiges Rennen nach dem Urlaub», bekräftigte Márquez, der sich das Podest mit zwei Rookies teilte.

«Dieses Podium ist unglaublich, ich wollte das schon in der Sommerpause. Ich glaube, dass wir in der ersten Hälfte der Saison nicht die richtigen Ergebnissen eingefahren haben. Ich bin mit einer anderen Einstellung hierher gekommen, am Ende war ich von Anfang an sehr schnell», freute sich Di Giannantonio (Speed-up). «Ich wusste, dass Alex von den ersten Runden an pushen würde, also habe ich versucht, dran zu bleiben. Der Abstand betrug aber zwei Sekunden. Ich habe versucht, viel zu riskieren, weil ich den Sieg wirklich wollte, aber am Ende war er sehr schnell. Also habe habe ich das Rennen nur auf dem zweiten Platz beendet, mit etwas Abstand, und für das Team einen schönen Wheelie gezeigt», schmunzelte der Moto3-Vizeweltmeister des Vorjahres.

Nicht nur der Speed-up-Pilot feierte in Brünn sein erstes Moto2-Podium, auch sein Landsmann Enea Bastianini strahlte nach Rang 3 über das ganze Gesicht. Der Kalex-Pilot, der nur von Startplatz 18 aus ins Rennen gegangen war, schnappte sich in der letzten Runde den dritten Platz von Jorge Navarro: «Es war wirklich schwierig, weil ich weit hinten losgefahren bin – wie immer. Heute war der Start gut, ich habe in der ersten Runde zehn Plätze aufgeholt. Am Ende habe gesehen, dass ich Navarro sehr nahe kam – und richtig gepusht, um die Lücke zu schließen. Als ich dann an ihm vorbei ging, habe ich in den letzten vier Kurven über dem Limit gepusht und das Podium gesichert.»

Moto2-Ergebnis, Brünn: 1. Alex Márquez. 2. Di Giannantonio. 3. Bastianini. 4. Navarro. 5. Marini. 6. Schrötter. 7. Bulega. 8. Fernandez. 9. Nagashima. 10. Lecuona. 11. Baldassarri. 12. Bezzecchi. 13. Martin. 14. Locatelli. 15. Chantra. Ferner: 19. Folger. 21. Aegerter. 23. Öttl.

Moto2-WM-Stand nach 10 von 19 Rennen: 1. Alex Márquez 161. 2. Lüthi 128. 3. Fernandez 110. 4. Navarro 110. 5. Schrötter 107. 6. Baldassarri 102. 7. Marini 101. 8. Binder 84. 9. Bastianini 74. 10. Di Giannantonio 57. Ferner: 20. Aegerter 12. 28. Tulovic 3. 30. Raffin 3.

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